Heimatmuseum öffnet wieder seine Türen

SANDERSLEBEN/MZ/KM. - In Anwesenheit von Bürgermeister Rainer Bittmann und Vertretern der beteiligten Firmen fand jetzt die offizielle Bauabnahme des im neuen Glanz erstrahlenden Museums statt.

Seit Ende April waren die Sanierungsmaßnahmen am ehemaligen Gerichtsgefängnis im vollen Gange. "Es wurde höchste Zeit, Fenster und Türen waren bunt zusammengewürfelt, und der Fassade fehlte an manchen Stellen gänzlich der Putz", sagte Isolde Trautmann, Mitarbeiterin des Museums. Zum Teil seien sogar noch Fenster aus der Bauzeit des Gefängnisses um 1865 erhalten gewesen, so Museumsleiter Peter Puschendorf.

Im Zuge der Baumaßnahmen wurden die Fenster im gesamten Gebäude erneuert. Die Dacheindeckung sowie die Fassade wurden auch saniert. Die Kosten der Baumaßnahmen belaufen sich auf rund 50 000 Euro. Finanziert werden konnte das Vorhaben durch eine dreißigprozentige Förderung über das Städtebausanierungsprogramm sowie einer zusätzlichen 58-prozentigen Förderung aus dem EU-Strukturfonds zur Förderung städtebaulicher Sanierungsmaßnahmen. Mit der Dachdeckerfirma Ingo Heinrich aus Sandersleben, der Firma Kellerbau aus Heiligenthal sowie dem Sachverständigenbüro Weimann aus Gerbstedt waren ausschließlich lokale Firmen an den Arbeiten beteiligt.

Im Inneren des Museums müsse man jetzt nur noch ein wenig aufräumen, um am 8. Juli wieder offiziell eröffnen zu können, sagte Frau Trautmann. Jeden Mittwoch haben Besucher künftig die Möglichkeit, sich auf einen Streifzug durch die Geschichte Sanderslebens zu begeben. Auch Sonderöffnungszeiten wird es zu bestimmten Anlässen geben. Unter anderem zum Stadtfest am 14. und 15. August oder zum Tag des offenen Denkmals. Die Chronik von Sandersleben wird dort auch erhältlich sein.