Heftiges Unwetter vor einem Jahr: Heftiges Unwetter vor einem Jahr: Welche Schutzmaßnahmen in Dederstedt getroffen wurden

Dederstedt - Fast auf den Tag genau vor einem Jahr hat ein schweres Gewitter große Schäden in Dederstedt angerichtet. Wenn jetzt vor Unwettern gewarnt wird, blickt Ortsbürgermeisterin Sandra Sowoidnich (CDU) nicht mehr voller Sorge zum Himmel, wie sie sagt. „Wir fühlen uns gut gerüstet.“ Es seien Schutzmaßnahmen getroffen worden.

Die Gemeinde Seegebiet Mansfelder Land, zu der der Ort gehört, sowie der zuständige Unterhaltungsverband und die Agrargenossenschaft Laweketal haben nach Angaben von Sowoidnich geholfen, Dederstedt vor den Folgen heftiger Regenfälle zu schützen. Das Problem bei Starkregen war bisher, dass Schlamm von angrenzenden Feldern in den Ort gespült wurde.

Darum habe die Agrargenossenschaft auf umliegenden Äckern einen Damm gebaut und bei der Anbaukultur Veränderungen vorgenommen, so die Ortsbürgermeisterin. „Und der Unterhaltungsverband hat im Grabenbereich Abhilfe geschaffen“, fügt sie an. Gräben seien ausgehoben worden. Um möglichen Unwetterschäden vorzubeugen, hat auch die Verwaltung der Einheitsgemeinde Maßnahmen getroffen.

Wie Bauamtsleiter Martin Blümel auf Anfrage sagt, sei eine Ackerfläche angekauft worden. Dorthin soll bei Niederschlag der Gewässerfluss geleitet werden. Dafür seien Quereinschläge in einen Weg eingebracht worden, so Blümel.

Mit all den Maßnahmen wird versucht, eine Schlammflut, wie sie Dederstedt im vergangenen Jahr im Mai erlebte, zu vermeiden. Das Dorf gehörte damals zu den am schwersten betroffenen Orten im Landkreis. Etwa auf dem Sport- und dem Spielplatz hatte der Schlamm bis zu 30 Zentimeter hoch gestanden. (mz)