"Haus Sonnenschein" in Eisleben "Haus Sonnenschein" in Eisleben: Kinder singen Steigerlied

Eisleben - Mit viel Enthusiasmus und frei von der Leber schmetterten die Kinder der Kita „Haus Sonnenschein“ in Eisleben anlässlich des runden Geburtstages ihrer Einrichtung ein Lied nach dem anderen.
Die Kita Haus „Sonnenschein“ in der Friedrich-Fröbel-Straße ist eine von zehn Einrichtungen, die im Eigenbetrieb Kindertageseinrichtungen der Lutherstadt zusammengefasst sind. Neben Kindergärten gehören auch vier Horte zum Eigenbetrieb. Diese sind an der Grundschule „Geschwister Scholl“, an der Torgartenschule, an der Grundschule am Schloßplatz und der Grundschule „Thomas Müntzer“.
Darunter auch das Steiger- lied „Glück Auf“, denn die Kindereinrichtung wurde vor 60 Jahren vom Mansfeld-Kombinat zur Betreuung der Kinder vorrangig von Berg- und Hüttenleuten gebaut.
„Wir fanden das Lied würdig und passend zum ursprünglichen geschichtlichen Hintergrund“, so die Kita-Leiterin Sibylle Taruttis, die gemeinsam mit dem Erzieherteam für das Jubiläumsfest fast ein Jahr lang plante.
Bis Mitte der 70er Jahre war an dem Kindergarten in der Friedrich- Fröbel-Straße zusätzlich zur Kinderbetreuung auch noch ein Wochenheim angeschlossen. Ab 1990 wurde der reine Kindergarten in eine Kindertagesstätte umgewandelt, wo Kleinstkinder ab der zwölften Woche in der integrierten Kinderkrippe betreut werden können.
„Mein Sohn besucht diese Einrichtung, seitdem er ein Jahr alt ist, und fühlt sich gut aufgenommen“, so Sandy Graf aus Eisleben, deren sechsjähriger Bennet mit unter den Kindern war, die für das kulturelle Programm fleißig geübt hatten.
Knapp 130 Kinder besuchen das „Haus Sonnenschein“, welches unter dem Aspekt „Halboffenes Haus“ arbeitet. Das bedeutet, dass alle Kinder in jeweils andere Gruppen schauen können und dort Freundschaften auch außerhalb ihrer eigenen Gruppe knüpfen können.
Zudem befindet sich auf dem Areal der Kindereinrichtungen ein Natur- und Barfußpfad, um bei den Kleinen die Sensorik zu schulen, eine Indoor-Kletterwand im Eingangsbereich der Kita wird als Hilfe für die Motorik genutzt. Es gibt auch ein Musikzimmer im Haus und das „Verkleidungszimmer“ ist unter den Kindern sehr beliebt.
Das 16-köpfige Betreuerteam legt darüber hinaus in dem idyllisch gelegenen Kindergarten großen Wert darauf, „dass hier die Kinder auch Kind sein können“, so die Kita-Leiterin. Jedes Kind soll sich individuell entwickeln können.
„Hier wird kein Druck ausgeübt. Die Kinder werden in dem gefördert, was sie gern machen“, meinte Mandy Gürth aus Eisleben, deren Tochter bereits seit dem Krippenalter die Einrichtung besucht. Besonderen Spaß hat Tochter Lea Sophie am Singen.
Aber das Kinderprogramm war nur ein kleiner Teil der Feier zum 60. Geburtstag der städtischen Einrichtung. Nach dem Singen konnten die Kleinen den Spielebus des Kreissportbundes entern, Runden auf einem kleinen Karussell drehen, sich schminken lassen und die Zaubershow von „Pelle Purz“ bestaunen.
Den Eltern wurde Kaffee und selbst gebackener Kuchen angeboten und ein DJ spielte passend zur ausgelassenen Atmosphäre stimmungsvolle Musik. (mz)
