Rührendes Engagement Geschenke-Aktion in Eisleben für leuchtende Kinderaugen

Eisleben - Da sind leuchtende Kinderaugen garantiert. Mit Hilfe einer Spendenaktion werden in Eisleben Weihnachtsgeschenke für Kinder aus dem Mehrgenerationenhaus gesammelt. Initiiert wurde das Ganze von Susanne Schwarzer, Inhaberin des Modegeschäfts Mode Stöhr. Genau dort steht seit einigen Tagen ein Weihnachtsbaum. Ein Baum, der Kinderwünsche wahr werden lassen soll. Kleine Sternchen und Wunschzettel schmücken ihn und jeder, der möchte, kann sich einen Zettel nehmen und den Kinderwunsch erfüllen.
„Wir haben uns Gedanken gemacht, wie man helfen kann“, sagt Susanne Schwarzer. „Wir wollten Kinder aus der Region beschenken.“ Dabei sei sie auf die Sternschnuppe gestoßen. „Die Kinder haben ihre Wünsche aufgeschrieben und als Anhänger gestaltet“, sagt Schwarzer. Nun könnten die Kunden und andere Interessierte einen Anhänger vom Baum nehmen und den entsprechenden Wunsch erfüllen. Die finanzielle Höchstgrenze pro Wunsch liege bei 20 Euro. „Es ist auch möglich, uns die 20 Euro zu geben und wir besorgen den Wunsch“, ergänzt die 37-jährige.
Jutta Fischer überreicht am 21. Dezember die Geschenke
Die Bescherung nimmt am 21. Dezember, 15.30 Uhr, die ehemalige Eisleber Oberbürgermeisterin Jutta Fischer vor. „Das wird draußen vor dem Laden stattfinden und wir hoffen, dass auch die Spender dabei sind, um die leuchtenden Kinderaugen zu sehen“, sagt Schwarzer, die das Geschäft am Plan 1 in Eisleben im vergangenen Jahr eröffnete. „Die Resonanz ist bisher schon sehr gut“, freut sie sich, wenngleich noch einige Anhänger am Baum hängen. Auf denen stehen ganz normale Kinderwünsche drauf. Von einer Barbie über ein Legoauto bis hin zu Bettwäsche mit Minions drauf. Insgesamt sind es 42 Wünsche für die Kinder der Sternschnuppe, die zwischen sieben und 15 Jahre alt sind.
Daniela Liedmann, Geschäftsführerin beim Kinderschutzbund Mansfeld-Südharz, dem Träger der Sternschnuppe, ist ob dieses Engagements geradezu gerührt. „Das ist für uns traumhaft schön“, sagt sie. „Bei so etwas bekomme ich immer Gänsehaut.“ Es freue sie, dass jemand an die Kinder der Sternschnuppe gedacht hat. „Besonders toll ist es, dass gerade in der aktuellen Zeit mit Corona Nächstenliebe versprüht wird“, findet Liedmann. In einer Zeit, in der der ein oder andere selbst den Gürtel enger schnallen müsse. „Man würde vielleicht denken, dass jeder nun mit sich selbst zu tun hätte, aber so ist es nicht. Es ist wunderbar, dass die Leute an die Kinder denken, denen es nicht so gut geht“, sagt Liedmann. (mz)