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Nachwuchs auf der Schulbank Feuerwehr Klostermansfeld: So wird der Nachwuchs gefördert

Von Daniela Kainz 24.01.2018, 13:00
Gemeindewehrleiter Dennis Amey übergibt die Urkunden.
Gemeindewehrleiter Dennis Amey übergibt die Urkunden. Privat

Klostermansfeld - Die Freiwillige Feuerwehr Klostermansfeld arbeitet vorausschauend. Gleich mehrere Nachwuchskräfte konnten jetzt befördert werden. Zur Jahreshauptversammlung erhielten die Mitglieder ihre Ernennungsurkunden zum Feuerwehranwärter. Gemeindewehrleiter Dennis Amey übernahm diese Aufgabe.

Acht Nachwuchskräfte der Feuerwehr Kostermansfeld legen Truppmannausbildung ab

„Das letzte Jahr wurden acht Leute mit ihrer Truppmannausbildung fertig“, sagt Feuerwehrchef Frank Ochsner. Dieser Abschluss sei die Basis für fortbildende Lehrgänge. Bei entsprechender Leistung könnten sich die Nachwuchskräfte beispielsweise weiterbilden und zum Truppführer qualifizieren.

Bei der Feuerwehr Klostermansfeld verrichten derzeit 77 Mitglieder in vier Abteilungen ihren Dienst. 45 Mitglieder zählt die Einsatzabteilung, wobei sich 23 einsatzbereite Atemschutzgeräteträger darunter befinden. Elf Mitglieder sind in der Jugendfeuerwehr und zehn Mitglieder in der Jugendfeuerwehr. Elf Mitglieder gehören der Alters- und Ehrenabteilung an.

Die ehrenamtlichen Feuerwehrleute sind in zwei Gerätehäusern untergebracht: am Hauptstandort in Klostermansfeld und am Nebenstandort in der Benndorfer Ringstraße. „Beide Gerätehäuser entsprechend den Erfordernissen einer modernen effizienten Feuerwehr“, schätzt Ochsner ein.

Feuerwehr Klostermansfeld schaffte 365 Tage Bereitschaft im vergangenen Jahr

Die Feuerwehr war ihm zufolge im vergangenen Jahr an 365 Tagen einsatzbereit. „Dies ist heute keine Selbstverständlichkeit mehr, weder in unserer Verbandsgemeinde Mansfelder Grund-Helbra noch im Landkreis Mansfeld-Südharz“, meint er. Einsätze mit Schwerverletzten oder auch Toten seien eine zusätzliche psychische Belastung der Einsatzkräfte, die es zu beherrschen gelte.

Im Vorjahr wurden die Feuerwehrleute zu 89 Einsätzen gerufen. Diese Einsätze können laut Wehrleiter nur mit „gut ausgebildeten Kameradinnen und Kameraden absolviert werden“. Die aktuellen Beförderungen und Berufungen zeigen, wie die Wehr diesen Anforderungen gerecht werden möchte. Lehrgänge auf Gemeindeebene, beim Landkreis und am Institut für Brand- und Katastrophenschutz Heyrothsberge (IBK) wurden von seinen Mitstreitern besucht. Ochsner kritisiert aber, dass beim IBK „viele Lehrgänge den Sparzwängen zum Opfer gefallen sind“. (mz)