Festkonzert im Kloster Helfta: Festkonzert im Kloster Helfta: Tosender Applaus zum Tag der Deutschen Einheit

Eisleben/mz - Als gigantisch, phänomenal und großartig bezeichneten die zirka fünfhundert Gäste im Mechthildsaal des Klosters Helfta in Eisleben das Konzert für Klavier und Orchester in D-Dur von Joseph Haydn in der 1. Hälfte des zweistündigen Programms, bei dem der 13- jährige Simon Staub am Flügel wie ein Großer spielte. Tosenden Applaus bekam der junge Pianist für seine vorgetragenen Werke von Joseph Haydn, zumal noch bekannt wurde, dass der Ausnahmespieler bis vor zwei Wochen noch seine rechte Hand in Gips hatte. „Es war für mich auch ein bewegender Moment, so kurz nach meiner Verletzung zu spielen“, sagte er im Anschluss an das Konzert erleichtert.

Neben Haydn wurden unter anderem auch Stücke von Richard Wagners  „Die Meistersänger von Nürnberg“ vom Leipziger Symphonieorchester unter der Leitung von Diplomdirigent Joachim Brust aus Eisleben aufgeführt.

Als dann rund einhundert Sängerinnen und Sänger aus fünf verschiedenen Chören die Bühne betraten und den Zigeunerchor von Verdi und den Gefangenchor aus Nabucco auf Italienisch sangen, hatten viele der Gäste vor Rührung Tränen in den Augen und erhoben sich im Anschluss an den Gesang vom Platz und es gab Standing Ovations. „Selbst wir Sängerinnen hatten Gänsehaut beim Vortragen unseres Chorgesanges“, gestanden Karin Horka und Anke Matzke vom Regionalchor Eisleben.

Über zwei Stunden herrschte im Mechthildsaal des Klosters in Eisleben ein Feuerwerk von brillanter Musik zu Werken von Haydn und Wagner, die von den klaren und ausdrucksstarken Stimmen des gemischten Chores zum Tag der Einheit auch musikalisch zu einer Einheit verschmolzen.