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Entsetzen nach Eisenbahn-Brand Entsetzen nach Eisenbahn-Brand: DDR-Schlafwagen eingeäschert - 150.000 Euro Schaden

Von Fabian Wagener 14.05.2017, 08:00
Die Feuerwehr im Einsatz in Klostermansfeld
Die Feuerwehr im Einsatz in Klostermansfeld Wagener

Klostermansfeld - Am Tag nach dem schweren Brand in einem ausrangierten Schlafwagen nahe des Bahnhofs in Klostermansfeld herrscht Fassungslosigkeit bei der betroffenen Firma. „Das ist ein niederschmetterndes Gefühl“, sagt Gerhard Kellner, Geschäftsführer der Malowa- Bahnwerkstatt. Die Firma hatte den Waggon vor einigen Jahren gekauft und wollte ihn wieder auf Vordermann zu bringen.

Durch das Feuer wurden auch weitere Fahrzeuge beschädigt

Wie Kellner erläutert, ist der am Donnerstagabend ausgebrannte Waggon in den 60er Jahren gebaut worden. „Den kriegt man nie wieder, solche Fahrzeuge gibt es nicht mehr.“ Außerdem seien durch das Feuer noch weitere Fahrzeuge beschädigt worden. Der Wagen habe lichterloh in Flammen gestanden, sagte Kellner. Er selbst habe zunächst den Qualm bemerkt, sei dann zum Brandort gegangen.

Das Feuer in dem Schlafwagen war am Donnerstagabend gegen 17.50 Uhr ausgebrochen. Die Feuerwehr rückte mit 25 Einsatzkräften an, die zunächst mehrere hundert Meter Schlauch legen mussten, um die Wasserversorgung für die Brandbekämpfung zu ermöglichen. Nach Angaben von Einsatzleiter Dennis Amey lag das Hauptaugenmerk zu Anfang der Löscharbeiten darauf, ein Übergreifen der Flammen auf eine Lok mit Dieseltank zu verhindern. Das gelang. Nach rund 30 Minuten habe man das Feuer im Griff gehabt. Während des Einsatzes wurde der Bahnverkehr zwischenzeitlich eingestellt. Verletzt wurde niemand.

150.000 Euro Schaden entstehen bei Eisenbahn-Brand in Klostermansfeld

Der alte Schlafwagen war durch das Feuer vollständig zerstört worden. Auch einige daneben stehende Kesselbehälter wurden beschädigt. Laut Polizei beträgt der entstandene Sachschaden wohl um die 150.000 Euro. Warum das Feuer ausbrach, sei unklar. Man ermittele in alle Richtungen.

Wie Malowa-Geschäftsführer Gerhard Kellner mitteilte, werde nach Abschluss der Maßnahmen der Versicherung eine Schrottfirma damit beauftragt, den Wagen vor Ort zu zerlegen und anschließend zu entsorgen. (mz)