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Eisleber Wiese Eisleber Wiese: Die Achterbahn ist schon da

Von Wolfram Bahn 29.08.2013, 14:02
„Je eher umso besser“, sagt Marktmeister Siegmund Michalski.
„Je eher umso besser“, sagt Marktmeister Siegmund Michalski. Jürgen Lukaschek Lizenz

Eisleben/MZ - In genau 14 Tage beginnt die Eisleber Wiese. Doch schon in dieser Woche sind die ersten Fahrgeschäfte auf dem Gelände aufgetaucht, darunter Europas größte transportable Familien-Achterbahn mit Einzelwagen. „Sie kamen so früh wie noch nie“, bestätigt Marktmeister Siegmund Michalski. Und das hat seinen Grund.

Der traditionelle Pferdemarkt in Havelberg, der immer Anfang September stattfindet, wurde wegen der Schäden nach dem Elbehochwasser in diesem Jahr abgesagt, und so rollen einige Fahrgeschäfte ohne Umweg über die Altmark gleich nach Eisleben.

Achterbahnfahrt ist „Vergnügen pur“

So hat es auch Lutz Vorlopp aus Berlin mit seiner besonderen Achterbahn gemacht. „Dadurch können wir es beim Aufbau etwas ruhiger angehen lassen“, sagte er am Donnerstag auf der Wiese. Während er in einem Kran saß und die Stahlteile durch die Luft bewegte, säuberten seine Mitarbeiter gleich alles nochmal mit Wasser. Das stählerne Ungetüm steht gleich an der Pforte zum Eisleber Wiesengelände.

Vorlop verspricht den Besuchern, dass sie auf der rund einen Kilometer langen Achterbahnfahrt „Vergnügen pur“ erleben würden. Man sitze nicht in einem der üblichen Züge, sondern mit maximal vier Personen in einem Einzelwagen. Und die erreichen als Spitzengeschwindigkeit bis zu 70 Sachen.

Marktmeister Michalski hat nichts dagegen, dass einige der Wiesenattraktionen schon in dieser Woche aufbauen. „Je eher umso besser“, meint er mit Blick auf seinen eng gefassten Terminkalender. Inzwischen sind auch die ersten Transporter mit Teilen der Wildwasserbahn und des U-Bootes eingetroffen. Sie stehen noch auf dem Wiesengelände, während der Aufbau des Festzeltes bereits in vollem Gange ist. Die Dachkonstruktion ist schon fertig.

Fahrgeschäfte am Rande von Eisleben

„Das Zelt stand sonst immer als erstes, bevor die Fahrgeschäfte eintrudelten“, sagte Michalski, der froh ist, wenn er zeitlich noch Luft hat. Ohnehin ist der Aufbau der insgesamt 341 Fahrgeschäfte und Händlerbuden jedes Jahr eine logistische Herausforderung.

Nach Angaben des 52-jährigen Marktmeisters steuern auch diesmal wieder rund 1000 Zugmaschinen, Pack-, Wohn, und Geschäftswagen aus ganz Deutschland die Lutherstadt Eisleben an. Rund 1500 Menschen, die mitkommen, schlagen für die Zeit der Wiese ihre Zelte am Rande von Eisleben auf. Oder sie logieren in den Hotels und Gasthäusern in der Region.

Die Anspannung, ob alles klappt, dauert bis kurz vor Eröffnung am 13. September. Die letzten Fahrgeschäfte rücken erst einen Tag davor in Eisleben an. Sie kommen beispielsweise aus der früheren Bundeshauptstadt Bonn, wo sie beim Pützchenfest gestanden haben.