Brautmoden im Mittelpunkt für schönsten Tag des Lebens
HETTSTEDT/MZ. - Freilich gibt es zur Zeit den Trend, statt einer Krawatte einen Schal zu wählen - dies und weitere Anregungen erfuhren sie im Klubhaus Hettstedt, wo am Samstag zu einer Hochzeitsmesse eingeladen wurde.
Aus der näheren und weiteren Umgebung waren Interessenten angereist, um zu sehen, was auf der Messe geboten wurde. Organisator war in diesem Jahr erstmals eine Firma, zu der Entertainer und Zauberkünstler Dirk Fuhlert sowie seine Mitstreiter Nico Mohr und Katja Degen gehören. Im großen und im kleinen Saal des Klubhauses konnten sich die Besucher bei rund 40 Ausstellern aus dem Kreis Mansfeld-Südharz über alles "rund um die Hochzeit" kundig machen.
Eröffnet wurde die Schau von Jürgen Lautenfeld, der in Hettstedt nicht nur Bürgermeister, sondern auch Standesbeamter ist. So stand auch er für Fragen rund ums Thema Trauung zur Verfügung. Etwa 50 Paare geben sich in der Kupferstadt jährlich das Ja-Wort, sagte er.
Ein Höhepunkt des Tages war die Brautmodenschau auf der Bühne des Hauses. Dicht gedrängt standen die Zuschauer und waren begeistert von den Modellen einer Firma aus Sangerhausen, gekonnt präsentiert unter anderem von zwei Studenten, einer Studentin, einer Krankenschwester. Bei den Damen dominierte das traditionelle Weiß, das aber auch durch Applikationen oder eine andersfarbige Korsage aufgepeppt werden kann, meistens mit langem Rock und / oder Schleppe. Kleider für einen Auftritt eben. Es war allerdings zu sehen, dass viele Bräute lieber farbige Kleider tragen. Die Herren trugen Anzüge nicht nur im traditionellen Schwarz, sondern auch in einem gedeckten Braun oder Weiß mit farbiger Weste.
Hatten Claudia Mecke und Marco Földi noch zu überlegen, waren Nadine Haak und Marcel Kola schon weiter. Sie haben ihren Termin im Juli im Standesamt Hettstedt, das Brautkleid ist bereits bestellt. "Ich würde auch einen weißen Anzug tragen, falls er zum Kleid passt", meinte der junge Bräutigam. Und Nadine Haak fügte hinzu: "Man kann sich im Vorfeld nicht genug Anregungen holen", und so waren sie auch bei der Präsentation von Trauringen zu finden. Sie erfuhren, dass zur Zeit Goldringe nur zu 20 Prozent gekauft würden, im Trend seien solche aus Silber oder unempfindlichem Edelstahl, veredelt durch Gold oder Brillanten, meistens breit und mit unterschiedlicher Oberflächengestaltung.
Doch zu einer Hochzeit gehört mehr als Kleidung, Schmuck und schöne Blumen. So zeigten Kosmetikerinnen, wie die Braut durch ein gutes Make-up noch verschönert werden kann, wie man die Fingernägel mit Hilfe von Airbrush ins rechte Licht rücken kann.
Auch das Essen spielt keine geringe Rolle. So lockten Hochzeitstorten oder schön dekorierte essbare Herzen zum Anbeißen.
Da das Mansfelder Land gesegnet ist mit Burgen und Schlössern, muss man für die Trauung nicht unbedingt das Standesamt in der Nähe wählen, sondern kann zum Beispiel auch im Schloss Roßla, auf der Burg Falkenstein, auf Schloss Mansfeld oder im Kloster Helfta die Ehe schließen. Auch über diese Möglichkeiten wurde während der Messe im Klubhaus umfangreich informiert.