Blumen- und Pflanzenmarkt in Eisleben Blumen- und Pflanzenmarkt in Eisleben: Exotischer Farben-Mix ist begehrt

Eisleben - Der Marktplatz der Lutherstadt Eisleben war ein buntes Blumenmeer. Rund um das Martin-Luther-Denkmal auf dem Markt fand am Samstag der erste Blumen- und Pflanzenmarkt in diesem Jahr statt. Viele Gärtnereien und Privatpersonen boten die ersten farbenfrohen Kreationen für Balkon- und Gartenpflanzen an, wobei der Trend zu einem immer wilderen Farben-Mix geht, wie von den Fachleuten zu erfahren war.
„Die Klassiker für den Balkon sind nach wie vor Geranien und Petunien, wobei bei Letzteren immer mehr die Nachfrage nach exotischen Farb-Kombis steigt“, meinte Jenny Bück von der Gärtnerei Krüger aus Siersleben. Diese hatte am Samstag beispielsweise schwarz-gelbe oder braun-pinkfarbene Blumen im Sortiment.
„Kohlrabi und Salatpflanzen gingen nicht so gut“
Die Auswahl zum ersten Blumen- und Pflanzenmarkt ging aber weit über Balkonpflanzen hinaus. So zum Beispiel boten die Garten-Fachleute auch Stauden, Sträucher, Bäume, Beet- und Friedhofsbepflanzungen, Gestecke oder Gemüsepflanzen wie Tomaten, Sellerie, Porree, Blumenkohl oder Erdbeeren an. „Kohlrabi und Salatpflanzen gingen nicht so gut“, meinte Erika Winkel aus Bornstedt.
Die erfahrene Gärtnerin begründete dieses Kaufverhalten mit der frühen Jahreszeit und den noch herrschenden Nachtfrösten beziehungsweise den noch bevorstehenden Eisheiligen. „Nur wenige Gartenfreunde haben Hochbeete, Gewächshäuser oder besonders geschützte Standorte für die empfindlichen Pflanzen“, so Winkel weiter. Ihre selbst gezogenen Geranien waren jedoch sehr begehrt - so unter anderem bei August Hornbach aus Eisleben. „Die Qualität ist einfach besser und die Pflanzen sind robuster, als die von vielen Discountern“, sagte er.
Nebenher noch gute Tipps
Aber es gab auch Hobbygärtner unter den Händlern, wie zum Beispiel Brunhilde Moser aus Seeburg, die bunte Staudenstecklinge anbot. „Es ist mir einfach zu schade, diese prachtvoll blühenden Pflanzen auf den Kompost zu werfen“, meinte sie. In ihrem knapp 400 Quadratmeter großen Garten hat sie nach eigenen Schätzungen rund 50 verschiedene Sträucher und Stauden. Sie verkaufte nicht nur gefüllten Mohn, Indianernessel, Anemonen oder Pechnelken, sondern gab auch gleichzeitig Pflanz-Tipps, damit die Blumen auch gut anwachsen und gedeihen. „Sie müssen den Mohn gut einschlämmen, die Erde gut andrücken und die Pflanze dann einfach ruhen lassen“, so der Rat der 80- Jährigen für Ulla Geserich aus Helbra, die sich schon sehr auf die purpurroten Blütenköpfe freut. (mz)