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Neue Nutzungsidee Beachvolleyballfeld auf ehemaliger Dirtbahn in Eisleben: So viel würde die Anlage kosten

Nachdem die Dirtbahn in Eisleben eingeebnet wurde, hat der Traditions-Volleyball-Club (TVC) 99 Eisleben Interesse an dem Gelände bekundet, um dort Beachvolleyballfelder zu errichten. Was das kosten würde und woher das Geld kommen könnte.

Von Jörg Müller 20.03.2024, 08:00
  Die Dirtbahn an der Siebenhitze wurde eingeebnet.
Die Dirtbahn an der Siebenhitze wurde eingeebnet. (Foto: Lukaschek)

Eisleben/MZ. - Vorerst ist es nur eine Idee: Auf dem Gelände der ehemaligen Dirtbahn an der Eisleber Siebenhitze könnte eine Beachvolleyball-Anlage gebaut werden. Mit dieser Überlegung hat sich der Traditions-Volleyball-Club (TVC) 99 Eisleben vor kurzem an die Stadtverwaltung gewandt.

Auch im Stadtentwicklungsausschuss des Stadtrats ist die Nutzungsidee bereits vorgestellt worden und grundsätzlich auf positive Resonanz gestoßen. Allerdings wurde bemängelt, dass die Kosten für so eine Anlage noch nicht benannt werden konnten.

Dirtbahn in Eisleben wurde eingeebnet

Deshalb habe das Bauamt jetzt eine erste grobe Kostenschätzung vorgenommen, so Sven Kassik, Fachbereichsleiter Kommunalentwicklung/Bau. Für ein Spielfeld seien Kosten von rund 50.000 Euro ermittelt worden, wie Kassik in der jüngsten Ausschusssitzung sagte. Das Spielfeld beim Beachvolleyball messe acht mal 16 Meter. Mit den Randbereichen komme man auf eine Gesamtfläche von 15 mal 25 Metern.

Bei der Kostenberechnung sei man von einer 40 Zentimeter hohen Sandschicht ausgegangen, so Kassik. Auch eine Drainage müsse verlegt werden. Nicht berücksichtigt worden sei eine eventuell notwendige Ballfanganlage.

Für das insgesamt 3.800 Quadratmeter große Gelände wird eine neue Nutzung gesucht, nachdem die Dirtbahn im vergangenen Jahr überraschend eingeebnet worden war. Zuvor hatte der Sportverein BuSG Aufbau Eisleben die Nutzungsvereinbarung mit der Stadt gekündigt, weil die Dirt-Abteilung nie ins Laufen gekommen war und das Gelände immer mehr verwahrloste.

Lesen Sie auch: Eisleber Stadträte und Bürger kritisieren die kurzfristige Beräumung der Dirtbahn

Angebot für Jugendsport

Der TVC hatte sein Interesse bekundet, auf einem Teil des Geländes eine Beachvolleyball-Anlage mit zwei Spielfeldern einzurichten. Der Verein mit rund 120 Mitglieder wächst nach eigenen Angaben im Nachwuchsbereich. So nehmen aktuell vier Jugendmannschaften am Spielbetrieb teil.

Mit der Beachvolleyball-Anlage könnte insbesondere der Jugendsport gefördert werden, so der Verein. Neben Training wären auch Veranstaltungen wie Turniere oder Sommerfeste denkbar. Der TVC würde sich auch mit möglichen weiteren Akteuren auf der Dirtbahn vernetzen. So hatte der Anwohner Michael Schwarz Interesse an der Gründung eines neuen Dirtbahn-Vereins gezeigt.

Umzusetzen wäre der Bau der Beachvolleyball-Anlage nur mit Fördermitteln und Spenden. Die Stadt hat das Projekt deshalb – ebenso wie die alte Gertrudkirche – für den Wettbewerb „Revierpionier“ angemeldet. Dabei geht es um bürgerschaftliche Projekte in den mitteldeutschen Strukturwandelregionen.