AaTeuM Schulträger ist insolvent AaTeuM Schulträger ist insolvent: Was bedeutet das für die Landschule Osterhausen?

Osterhausen - Als die Nachricht kam, da fuhr ihnen erst mal der Schreck in die Glieder. „Ich war geschockt“, sagt Sandra Reschke, Schulleiterin der Landschule Osterhausen. Und Mandy Brünoth, Vorsitzende des Schulfördervereins „Glückskäfer“, findet fast gleichlautende Worte: „Es war ein Schock“, sagt sie.
Akademie für angewandte Technologien und Management GmbH (AaTeuM) stellt Antrag auf Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung
Was war passiert? Vor wenigen Tagen erfuhren Reschke und Brünoth, dass die Akademie für angewandte Technologien und Management GmbH (AaTeuM) einen Antrag auf ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung gestellt hat. Der private Bildungsträger mit Sitz in Eisleben ist in der beruflichen Aus- und Weiterbildung tätig. Und das Unternehmen ist die Mutterfirma der AaTeuM Schulträger gGmbH, der Träger der Landschule Osterhausen. Auch für diese Gesellschaft wurde laut Pressemitteilung von AaTeuM ein „Antrag auf Eigenverwaltung“ gestellt.
Was aber bedeutet das nun für die Privatschule? Steht sie vor dem Aus? Reschke und Brünoth glauben das nicht. „Wir planen das kommende Schuljahr ganz normal“, sagt Schulleiterin Reschke. Und Brünoth sagt: „Ich bin optimistisch.“
Diese Einschätzungen gründen sich auch auf Signale, die AaTeuM ausgesendet hat. So heißt es vonseiten des Unternehmens, dass der Schulbetrieb der 2014 gegründeten Schule auch zukünftig fortgeführt werden soll. Noch deutlicher wird Veronika Ecke, Prokuristin bei der AaTeuM Schulträger gGmbH. Ihre Aussagen gegenüber der MZ dürften Lehrer, Schüler und Eltern gleichermaßen beruhigen. So sagt die Prokuristin: „Die Schule läuft definitiv weiter.“ Auch am Schulkonzept und der Anzahl der Lehrer ändere sich nichts. „Die Schule steht nicht auf der Kippe.“
AaTeuM Schulträger soll umstrukturiert werden
Mit der Insolvenz in Eigenverwaltung, so Ecke, solle das Unternehmen umstrukturiert werden. Es würden einzelne Bereiche betrachtet, um zu schauen, was verändert werden müsse. Dabei stehe die Schule aber nicht im Blickpunkt. „Die Schule trägt sich und ist gut ausgelastet.“
Dass es bei der Schule gut läuft, sehen auch Reschke und Brünoth so. Man habe mit elf Kindern begonnen, berichtet Brünoth, nun seien es mit den Vorschülern schon 57. Außerdem gebe es Anmeldungen bis 2023. „Wir haben viel bewerkstelligt“, sagt die Vorsitzende des Fördervereins. (mz)