Zwiebelfest: Zwiebelfest: Seit acht Jahren nun Ziwwelbaron

Poley/MZ. - "Poley, Poley" ruft der Ziwwelbaron am Samstag in die Menge, die vor dem alten Bulldog auf dem Poleyer Festplatz auf ihn wartete. Endlich ein erlösendes "Ohne Gleichschritt, Marsch" durchbricht die Stille. Die Schalmeienkapelle der Freiwilligen Feuerwehr Crüchern spielte auf und der einstündige Umzug durch das Dorf begann.

Nun, die Feststimmung zum traditionellen Zwiebelfest war dabei nicht ganz allein der Verdienst des Ziwwelbarons, in dessen Kostüm seit acht Jahren Heiko Strube schlüpft. Denn auch in diesem Jahr zeigten die Poleyer Einwohner wieder ihre Bereitschaft zum Mitmachen.

Während im Gemeinschaftshaus alle möglichen Kuchen von den Frauen des Ortes zum Verkauf vorbereitet wurden, zogen die Mitglieder des Karnevalsvereins, der Feuerwehr, aber auch die Einwohner des Dorfes durch die Straßen. Die Jüngsten schlüpften dabei sogar in Bienenkostüme und winkten den neugierigen Anwohnern von ihrem Hänger aus zu.

Aber auch die berühmten Zwiebelzöpfe wurden in 14-tägiger Arbeit von 20 Frauen des Ortes gebunden. 450 der begehrten Zöpfe hatten sie dann zum 27. Fest pünktlich fertig, weiß Marion Rohr, eine der Organisatorinnen des bunten Treibens.

Der Start für das Fest war derweilen schon am Freitag. Ein Fackelumzug, von der Schalmeienkapelle Crüchern angeführt, eröffnete den dreitägigen Festmarathon. Mit einer Disko für Jung und Alt fand dann der erste Tag einen würdigen Ausklang.

Selbst mit dem Festumzug am Samstag war für die Poleyer Gemeinde noch nicht Schluss. Denn das Erzgebirgische Marionettentheater war das Ereignis für die Kinder des Ortes.

Auch die Tierliebhaber kamen voll auf ihre Kosten. Eine Hundevorführung gehört ebenso zum Programm wie die Unterhaltung mit den Luseberger Musikanten. Am Abend spielten die Musiker "The Jokes" zum Tanz auf und die Jani-Show bot den Gästen dabei ein Travestieprogramm.