Zum 242. Geburtstag: Zum 242. Geburtstag: Breymann-Stein ist wieder da

Bernburg/MZ. - Dabei, erinnerte sich Detlef Mannich, habe das Denkmal für den berühmtesten Roschwitzer, der im Befreiungskrieg gegen Napoleon Major Ferdinand Schill und Ludwig Adolph Wilhelm Freiherr von Lützow das Leben rettete, einst auf der grünen Wiese gestanden.

Das ist genau die gleiche Stelle, an der es am Montag wieder übergeben wurde. Nur jetzt ist das unmittelbar an der Umgehungsstraße nach Baalberge.

Helmut Rieche erinnerte daran, dass es Roschwitzer waren, die die Findlinge im Jahr 1914 zu Ehren des Pächters der Domäne Roschwitz aufgestellt hatten. 1951 / 52 seien dann die Plaketten entfernt worden. Dabei wurde auch ein Teil der Steine entfernt. Anderen habe die Witterung zugesetzt, so dass sich die Stadt Bernburg entschlossen habe, das Denkmal zu sanieren. "Die Fugen waren sehr ausgewaschen", beschrieb Michael Paul den Zustand des Gedenksteines. Kornelia Thümmel aus Halle hat dagegen die Bronzetafeln neu gestaltet.

"Vielleicht regt das Denkmal dazu an, über die Geschichte zu diskutieren", sagte der Oberbürgermeister. Und das ist ein Gedanke, der die Nachkommen Breymanns an dessen 242. Geburtstag besonders erfreut. Mit Christa Früchtel und Klaus Breymann, Oberstaatsanwalt aus Magdeburg, waren auch gleich zwei Vertreter zur Einweihung gekommen. "Ich bin bestimmt schon vier Mal Ur", erklärte Klaus Breymann seinen Verwandtschaftsgrad.

Der Magdeburger überreichte dem Bernburger Museumsdirektor Jürgen Weigelt noch ein besonderes Geschenk. Das ist die Schnupftabakdose, die der Chronist Hans Peper schon in seinen Aufzeichnungen über die Kriegsjahre 1806 bis 1815 erwähnte. Der Amtsrat soll die Dose von Major Schill erhalten haben. Als Dank, dass dieser ihn versteckte. "Damit", freute sich Weigelt, habe ich schon vier Stücke in der Sammlung über Breymann."