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Währungsumtausch Währungsumtausch: Die alte D-Mark hat jetzt ausgedient

Von Thomas Német 28.02.2002, 15:50

Bernburg/MZ. - "Bei uns war schon seit fünf Wochen keiner mehr mit D-Mark", schwatzt die Verkäuferin in der Drogerie mit der Kundschaft. Und sie hat richtig beobachtet. Die D-Mark ist als Zahlungsmittel ziemlich selten geworden.

Hans Herbst, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse in Bernburg, erläutert: "In der letzten Zeit haben relativ wenig Personen D-Mark getauscht. Seit drei Tagen ist eine geringe Zunahme an DM-Transaktionen bei uns im Haus zu verzeichnen."

Auch in der Commerzbank wurde privat in den zurück liegenden Wochen selten getauscht, bei den Geschäftskunden kam dies häufiger vor, sagt die Geschäftsstellenleiterin Christina Henkel. Carsten Ettlich, Geschäftsstellenleiter der Dresdner Bank in Bernburg, sagt, dass in den ersten beiden Wochen der Andrang, DM zu tauschen, sehr groß war. "Einige haben noch Schlafmünzen bei uns vorbei gebracht", weiß er über die vergangenen Wochen zu berichten.

Christina Bannasch von der Post ist darüber informiert, dass ab Freitag die D-Mark kein Zahlungsmittel mehr ist. Dennoch können Geschäftskunden bei der Postbank bis Samstag D-Mark tauschen, sagt sie. In der Commerzbank ist das am Freitag nicht mehr möglich. Die Geschäftsstellenleiterin verweist auf die Landeszentralbanken in Halle bzw. Magdeburg. Dort sei der Umtausch weiterhin möglich. Auch die Dresdner Bank stellt den Umtausch der D-Mark ab Freitag ein.

"Die Kreissparkasse wird dennoch über den 28. hinaus D-Mark für ihre Kunden tauschen", sagt der Vorstandsvorsitzende. Auf weitere Fragen zur alten Währung, z. B. wie man ab Freitag seine Schlafmünzen oder Scheine noch los wird, kann im Internet eine zügige Antwort gefunden werden. Die Seite der Kreissparkasse, www.ksk-bernburg.de, ist auf jedenfall einen Blick wert.