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  7. Verdacht auf Schweinepest? Jäger schießt Wildschwein und verstößt gegen Seuchenprävention

Anwohner sichten auffälliges Tier Gegen alle Regeln: Jäger transportiert totes Wildschwein auf seinem Fahrrad

Ein Wildschwein torkelt bei Kühnau über einen Acker und fällt ständig um. Bürger sind alarmiert und fürchten die Afrikanische Schweinepest. Der hinzugerufene Jäger scheint von Seuchenprävention aber nichts zu wissen. Ein AfD-Stadtrat ist „baff“ und macht den Fall öffentlich.

Von Heidi Thiemann Aktualisiert: 20.11.2023, 11:36
Bei diesem Wildschwein bestand ASP-Verdacht. Der Jäger, der es geschossen hat, hatte es allerdings mit einem Fahrrad abtransportiert.
Bei diesem Wildschwein bestand ASP-Verdacht. Der Jäger, der es geschossen hat, hatte es allerdings mit einem Fahrrad abtransportiert. Foto: Büttner

Dessau-Rosslau/MZ. - Aufregung um ein Wildschwein zwischen Groß- und Kleinkühnau. „Das ist ständig im Kreis gelaufen und immer wieder umgefallen“, sagt Lutz Büttner, der in der Nähe wohnt und das Ganze mit seinem Nachbarn beobachtet hat. Bei den Anwohnern schrillen die Alarmglocken. Das verhaltensauffällige Tier könnte an Afrikanischer Schweinepest (ASP) erkrankt sein. Es wäre der erste Fall in Dessau-Roßlau und damit in Sachsen-Anhalt.