Tourismusregion Anhalt-Dessau-Wittenberg Tourismusregion Anhalt-Dessau-Wittenberg: Mit der WelterbeCard überall Zutritt

Dessau - In vielen deutschen Städten, Regionen und Ländern ist sie längst gang und gäbe. Und seit gut sechs Jahren bietet auch die DessauCard Besuchern der Stadt von Bauhaus und Bauhausbauten mitten im Gartenreich Vergünstigungen im Personennahverkehr sowie freien Eintritt oder Ermäßigungen in vielen Museen und Galerien.
Die Regionale TouristCard ist als elektronische Gästekarte mit touristischen Angeboten aus der gesamten Tourismus-Region Anhalt-Dessau-Wittenberg geplant. Sie soll „WelterbeCard“ heißen, erstmals am 31. Oktober 2016 eingeführt werden und alle Angebote der Region vernetzen. Der Tourismusverband WelterbeRegion Anhalt-Dessau-Wittenberg e. V. plant die Einführung nach dem All-Inklusive-Prinzip, anstelle es Rabatt-Prinzips. Es gilt das Motto - zahlreiche Attraktionen entdecken und nur einmal zahlen.
Das ist gut, aber für die hiesige Tourismusregion Anhalt-Dessau-Wittenberg zu kurz gesprungen, ist deren Geschäftsführerin Elke Witt überzeugt. „Unser Verbandsgebiet ist viel größer und bietet vielfältigste touristische Themen und Höhepunkte, die es zu entdecken lohnt. “ Das seien zuerst die weltbekannten Unesco-Welterbestätten, aber es gebe darüber hinaus mehr Welterbe mit hiesigen Wurzeln: Die große Katharina von Russland in Zerbst und in Köthen neben Johann Sebastian Bach mit Samuel Hahnemann, den Vater der homöopathischen Heilkunst.
700 potenzielle Träger sollen kontaktiert werden
Kurzum: Die Zeit reif für eine regionale Card im Tourismusverband Anhalt-Dessau-Wittenberg. Und der plant nun die Einführung und Etablierung einer gemeinsamen TouristCard mit dem Namen Welt- erbeCard zum Oktober 2016. „Der Vorstand hat sich über dieses Projekt lange und strategisch beraten“, so Vorstandsmitglied Claudia Schwalenberg, Direktorin des NH-Hotels in Dessau. So sei im vorigen Jahr eine Wirtschaftlichkeitsanalyse zur Überprüfung der Voraussetzungen und Eckdaten vorausgegangen. „Wir brauchen für den Anfang mindestens 80 Leistungsanbieter“, fasst Elke Witt zusammen und hat sich im September darangesetzt, über 700 potenzielle Leistungsträger der Region anzuschreiben und mit dem neuen Marketing-Vorhaben bekanntzumachen. Bisher hat sich die Tourismusregion traditionell vermarktet: Mit Prospekten, Messeauftritten. Internetauftritten oder Pressereisen. Die TouristCard mit beigelegtem Reiseführer zu Hintergrundinformationen ist national und international anerkanntes Marketingmittel. Hierzulande liefert die „HarzCard“ mit 100 Erlebnissen auf eine Karte ein Paradebeispiel.
Und so zählt jetzt neben dem AFS Bayreuth auch die Harz AG Wernigerode zu den Partnern beim Aufbau der WelterbeCard. Der Tourismusverband selber hatte am 7.Oktober regionale Touristiker zur Info-Veranstaltung in den Wörlitzer Eichenkranz geladen und Interesse für seine Idee erfahren.
Bislang 25 positive Rückmeldungen
Das Projekt hat inzwischen sein eigenes Gesicht: Kathrin Hochberger, Dessau-Roßlauer Existenzgründern noch bekannt als Ego-Pilotin, ist seit Oktober beim Tourismusverband angestellt als Projektmanagerin für die TouristCard. Auf sie warten dann nach den brieflichen Anfragen die individuellen Vertragsverhandlungen über die von den Leistungserbringern nach der Kalkulation in die WelterbeCard einzuarbeitenden Angebote. „Bislang liegen uns 25 Absichterklärungen vor. Wir wollen bis zum Jahresende die 80 schaffen“, sagt Hochberger energisch. (mz)