THW in Brandenburg THW in Brandenburg: Dessauer helfen bei Kampf gegen großen Moorbrand

Plessa/Dessau - Das THW aus Dessau war an den Pfingstfeiertagen bei einem großen Moorbrand im Südbrandenburger Landkreis Elbe Elster im Einsatz. Die Kameraden wurde in der Nacht zum Pfingstmontag gegen 2 Uhr alarmiert und brachten einen Spezialbagger in die Nähe der Brandzone. Dort ist geplant, eine einen Kilometer lange Brandschneise anzulegen, die das Feuer begrenzen soll.
"Vier Kameraden werden zwei, drei Tage vor Ort sein", erklärte Daniel Freyer-Gottschalk vom THW in Dessau. Das Feuer sei unter Kontrolle. Moorbrände seien aber gefährlich. "Das Feuer kann sich immer auch unterirdisch ausbreiten."
Das Feuer war am Freitag bei Plessa ausgebrochen und hatte sich innerhalb weniger Stunden immer weiter ausgedehnt, von zunächst zehn auf 100 Hektar. Ein Moorgebiet, ein angrenzendes Waldstück und ein Schilfgürtel brannten. Ortschaften waren nicht in Gefahr. Die Brandursache war zunächst noch unklar.
Die Feuerwehr war mit bis zu 200 Einsatzkräften vor Ort. Auch ein Löschhubschrauber half bei den Löscharbeiten. Sorge bereitete den Einsatzkräften der immer wieder auffrischende und böige Wind, der Glutnester an einigen Stellen wieder anfachte.
Am Pfingstmontag konnte erste Entwarnung gegeben werden. „Wir haben einen Stand erreicht, der nicht mehr als kritisch bezeichnet werden kann“, sagte der diensthabende Landrat Marten Frontzek am Montag der DPA. Man sei aber wahrscheinlich noch Tage im Einsatz.
Brandenburgs Umweltminister Axel Vogel (Grüne) bedankte sich am Montag bei den Einsatzkräften. Die Kommunikationskette zum Ausbruch des Brandes habe gut funktioniert, sagte er. Die Brandmeldesensoren hätten Feuer im Wald- und Moorgebiet frühzeitig erkannt und an die erst im Frühjahr eingeweihte Waldbrandzentrale Süd in Wünsdorf gemeldet. Nur kurze Zeit später seien die Einsatzkräfte vor Ort gewesen. (mz/dpa)