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Tagung von "Dentists for Africa" in Dessau Tagung von "Dentists for Africa" in Dessau: Wie Zahnärzte in Kenia helfen

03.11.2015, 13:49
Der Dessauer Zahnarzt Stephan Olek während eines Einsatzes in Kenia.
Der Dessauer Zahnarzt Stephan Olek während eines Einsatzes in Kenia. Dentists for africa Lizenz

Dessau - Die Jahreshauptversammlung der Hilfsorganisation Dentists for Africa, einer zahnärztlichen Hilfsorganisation aus Deutschland, findet am Wochenende im Kornhaus in Dessau statt. Etwa 70 Zahnärzte und Interessenten haben sich angemeldet, sagt der Dessauer Zahnarzt Stephan Olek. Der Dessauer habe den Tagungsort mit Kornhaus und Bauhaus vorgeschlagen und auch die Organisation für das Wochenende übernommen, freut es Hans-Joachim Schinkel, Gründer und erster Vorsitzender von Dentists for Africa.

Neues von Arbeit in Kenia

Das Hauptprogramm, verweist er, wird am Samstag ab 13 Uhr stattfinden. In einer Informationsveranstaltung werden die Arbeit von Dentists for Africa vorgestellt und aktuelle Entwicklungen erläutert. Sr. John Mary, die eine der Zahnstationen in Kenia leitet, wird in einem Vortrag Neues von ihrer Arbeit in Kenia berichten. Am Abend werden die Teilnehmer der Jahreshauptversammlung dann das Dessauer Bauhaus besuchen.

Gern, weisen Schinkel und Olek hin, können auch Interessierte ins Kornhaus kommen, um mehr über die Arbeit von Dentists for Africa zu erfahren. Die Hilfsorganisation engagiert sich in Kenia mit mehreren Zahnstationen, um die zahnmedizinische Versorgung der notleidenden Bevölkerung zu verbessern. In den Stationen arbeitet einheimisches Personal, das regelmäßig von deutschen Einsatzleistenden unterstützt wird.

Nachhaltigkeit steht im Vordergrund

Dentists for Africa betreut darüber hinaus auch soziale Projekte. Dazu gehöre die Vermittlung von transparenten Patenschaften, so Schinkel. Zusätzlich wird ein Witwendorf unterstützt, in dem von der Aids-Epidemie betroffene Witwen ein selbstbestimmtes Leben führen können. „Im Vordergrund steht die Nachhaltigkeit der Projekte. Deshalb liegt ein Schwerpunkt unserer Arbeit in der Förderung der Schul- und Berufsausbildung von Waisenkindern“, erklärt der erste Vorsitzende. Diese finden, wenn sie sich für eine zahnmedizinische Ausbildung entscheiden, in den Zahnstationen der Organisation eine Anstellung. Nach und nach werden die Projekte in die Selbstständigkeit entlassen und ganz in kenianische Hände übergeben. (mz/hth)