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Tag der offenen Tür der MZ-Lokalredaktion Köthen Tag der offenen Tür der MZ-Lokalredaktion Köthen: Bratapfelduft und Zeitungserfahrung

Von Heidi Jürgens 14.12.2003, 18:44

Köthen/MZ. - Zuerst guckte manches Kind recht skeptisch und schüttelte den Kopf. So wie der vierjährige Nico und der siebenjährige Nils Hermann aus Köthen, die mit ihrer Mutter gekommen waren, um zu erkunden, was es hinter der MZ-Tür so zu entdecken gibt. Sie konnten am Glücksrad drehen, wo es keine "Nieten" gab, dafür aber Kleinigkeiten wie Bonbons, Würfel und Spielfiguren oder Kugelschreiber. Und dann die Treppe hochsteigen zur Lokalredaktion, wo bunte Teller bereit standen und wo es richtig gut nach Bratäpfeln duftete.

Und nach anfänglicher Ablehnung kosteten beide doch vom Apfel, der mit heißer Vanillesoße überzogen war, auf dem Teller ihrer Mutter. Um dann festzustellen, dass beides gleich gut schmeckt: der Apfel ebenso wie die Soße. Mit diesem Urteil waren sie nicht allein - etliche der zahlreichen Besucher ließen sich das Obst, das Manfred Ruppert gestiftet hatte, schmecken. Selbst der Weihnachtsmann, der ebenso wie Rentier Rudolf die Stufen hochgestapft war, kostete und zeigte sich äußerst zufrieden.

Dorothea Sattler, die Frau am Bratofen, freute sich auch. Sie hatte zunächst die Äpfel vom Kernhaus befreit, dann in Aluschalen im Ofen gebraten, dann auf Tellern mundgerecht zerschnitten und mit der Soße übergossen.

Und während die einen noch dabei waren, das heiße Obst zu verspeisen, hatten andere sich auf den Weg durch die Redaktionsräume gemacht, um zu sehen, was Zeitungsleute an ihren Arbeitsplätzen zu tun haben. Sie konnten sehen, wie mit Hilfe moderner Technik die Artikel auf die Seite gelangen, wie Fotos bearbeitet werden und was auf den Montags-Lokalseiten alles zu finden sein wird.

Im Gespräch mit den Redakteuren wurde manche Frage beantwortet und manches Anliegen vorgebracht. Und es zeigte sich, dass man es kaum allen recht machen kann. Denn während den einen die Zeitung eigentlich zu dick ist, möchten andere wieder von dem, was sie ganz besonders interessiert, am liebsten noch mehr lesen. Und während manche es nicht schön finden, wenn Rätsellösungen gleich zu finden sind, wünschen sich andere das Gegenteil.

Genutzt wurde von einigen auch die Chance, einen Blick ins Archiv zu werfen und in alten Zeitungen zu blättern. Denn dazu ist ja sonst auch nicht so einfach immer Gelegenheit.