Südschwimmhalle Südschwimmhalle: Personalnot zwingt Betreiber zur vorübergehenden Schließung

Dessau - Besucher der Südschwimmhalle in Dessau stehen derzeit vor verschlossenen Türen. Weil kurzfristig eine Kassiererin erkrankt ausgefallen ist, öffnet die Halle erst am Freitagnachmittag wieder.
Ein Umstand, der Klaus Felbinger empört. „Eine Stadt wie Dessau kann keinen Ersatz schaffen und muss deshalb das ganze Bad schließen. Das gibt’s doch nicht“, sagt der Dessauer.
Er selbst geht mittwochs und freitags früh schwimmen. Er kritisiert zudem, dass es zur Schließung keine offizielle Information gegeben habe.
Erfolglose Bemühungen um Ersatzkassierer
Die Stadt hingegen erklärt auf MZ-Anfrage, dass ein Ersatz für erkrankte Kassiererin nicht möglich war. Wegen der Aufsichtspflicht könnten die übrigen anwesenden Mitarbeiter - wie geprüfte Meister für Bäderbetriebe, Fachangestellte für Bäderbetriebe - nicht als Kassierer eingesetzt werden, so Cornelia Maciejewski, Sprecherin der Stadt Dessau-Roßlau.
„Es sind zurzeit alle drei kommunalen Bäder geöffnet, bei nur zwei Kassierern. Demnach musste zeitweise eine Halle geschlossen werden.“ Man habe sich um eine weitere Kassiererin oder Kassierer bemüht, „doch momentan kann nicht einmal der externe Kassendienst jemanden zur Verfügung stellen, wegen Urlaub und Krankheit“.
Maciejewski betont auch: Man habe informiert, am 3. August die Medien und auf der Homepage der Stadt, um möglichst viele Schwimmer zu erreichen. (mz/lga)