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Arbeiten am Knoten Roßlau Streckensperrung bis November: Regionalexpress zwischen Dessau und Berlin wird durch Busse ersetzt

Der RE 7 verkehrt ab Samstag mit Ersatzverkehr.

04.09.2021, 12:42

Roßlau/MZ/Sal - Im Zuge der Arbeiten am Großprojekt „Knoten Roßlau“ hat die Deutsche Bahn neue Einschränkungen im Zugverkehr angekündigt. Aufgrund der umfangreichen Arbeiten sei ab Samstagnacht bis voraussichtlich 15. November eine komplette Sperrung der Strecke zwischen Roßlau und Medewitz erforderlich.

Für den Regionalexpress 7 „Dessau - Bad Belzig - Wünsdorf - Waldstadt“ Richtung Berlin müsse daher ein Schienenersatzverkehr eingerichtet werden, so die Bahn. Informationen zu den Abfahrts- und Ankunftszeiten gibt es laut Unternehmen an den Aushängen auf den Bahnhöfen, in der App „DB Navigator“, unter der Servicenummer der Deutschen Bahn (030-297 0) und unter bauinfos.deutschebahn.com.

„Knotens Roßlau“ soll Ende des Jahres in Betrieb gehen

Mit der Sperrung gehe das Bauprojekt nun in den Endspurt über, verspricht die Bahn in ihrer Pressemitteilung. Bis zur Inbetriebnahme des „Knotens Roßlau“ zum Ende des Jahres werden an und um den Neubau der Eisenbahnüberführung Meinsdorf unter anderem noch ein Stellwerk abgebrochen, die Gleisführung verändert und rund 1.000 Meter neue Gleise gelegt.

Nach der Errichtung der neuen Oberleitung in diesem Bereich erfolgt dann der Anschluss an das elektronische Stellwerk. Parallel würden letzte Vorbereitungen für die Inbetriebnahme der drei neuen Eisenbahnbrücken - das Kreuzungsbauwerk, die Eisenbahnüberführung in Meinsdorf über die Landesstraße L120 und die Überführung über den Kirchweg - laufen.

„Bund und Deutsche Bahn investierten von 1996 bis 2018 rund 350 Millionen Euro in die Umgestaltung, von 2018 bis 2022 sind es rund 100 Millionen Euro“

„Trotz des Einsatzes moderner Geräte und Technologien kann es zu Baulärm kommen“, informiert die Bahn und bittet Anwohner um Entschuldigung.

Ziel der Arbeiten ist ein modernes und leistungsfähiges Eisenbahnkreuz an der Schnittstelle der insbesondere für den Güterverkehr bedeutsamen Eisenbahnkorridore Benelux - Nordseehäfen – Magdeburg - Osteuropa und Frankfurt/Oder - Berlin - Halle/Leipzig. Die Reisezeiten zwischen den Stationen würden sich durch den Neubau verkürzen. „Bund und Deutsche Bahn investierten von 1996 bis 2018 rund 350 Millionen Euro in die Umgestaltung, von 2018 bis 2022 sind es rund 100 Millionen Euro.“