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Städte-Skatturnier Städte-Skatturnier: Zerbster holen sich den Pokal zurück

Von Gerhard Block 09.08.2004, 17:58

Zerbst/MZ. - Der Startschuss für die 110 Spielerfiel um 10 Uhr. An zwölf Tischenspielten 48 Teilnehmer, jeweils 24aus der Partnerstadt Jever und ausZerbst im Mannschaftswettkampf.

Dazu kamen 16 Tische mit 64 Einzelspielern aus Zerbst und Umgebung. Den weitesten Weg zum Turnierort hatte wohl Helene Bopp aus Hessen, die während des Heimatfestes Verwandte in Zerbst besucht hat und für die anhaltische Kreisstadt teilnahm. Vom Skatturnier hatte die passionierte Skatspielerin in der Zeitung gelesen und sich sogleich angemeldet. Aus Potsdam war Sven Frohnert angereist. Er hat in Zerbst seine Großmutter besucht und dabei wie schon in den vergangenen Jahren die Teilnahme am Skatturnier fest eingeplant.

Mit von der Partie war auch wieder Marianne Holmer-Hoven aus Wilhelmshaven. Im Skat-Team der Jeveraner ist die 69-jährige die einzige Frau. An ihrem Tisch erreichte sie die höchste Punktzahl. "Ich bin das zweite Mal in Zerbst dabei und freue mich riesig. Ich spiele seit meinem zwölften Lebensjahr. Bei uns zu Hause liegt das wohl jedem im Blut", meinte sie.

Gespielt wurde in zwei Serien á zwei Stunden, die nur durch eine kleine Atempause getrennt wurden. Auch in diesem Jahr gab es ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen.

Im Auftrag des Bürgermeisters und Schirmherren Helmut Behrendt, gratulierte Sozialdezernent Heinz Westphal den Gewinnern. Der Wanderpokal ging unter viel Applaus in diesem Jahr mit 42 024 Punkten an die Zerbster. Die "Nordlichter" erreichten 40 177 Punkte und lagen somit nur knapp hinter dem Siegerteam.

Damit schrumpfte die Gesamtwertung vom Vorjahr (8:4 für die Jeveraner) auf einen 8:5-Rückstand für Zerbst.

Mit 2 777 Punkten tat sich Axel Sahr als bester Einzelspieler der Zerbster Mannschaft hervor. Walter de Wall erzielte 2 994 Punkte und hatte damit als Bester der Jeveraner die Nase vorn. Gleichzeitig fuhr er als Gesamteinzelsieger mit dieser Punktzahl nach Jever zurück.

Die beiden Mannschaftsleiter Jürgen Picht aus Zerbst und Manfred Sabrautzky aus Jever zeigten sich sichtlich zufrieden. "Wir haben nicht gewonnen, aber doch hatte ich eine gute Mannschaft, die sich wacker und tapfer geschlagen hat. Bei uns in Jever ist zurzeit das Altstadtfest. Einige starke Spieler sind mit ihrer Familie dort geblieben, andere mussten durch Krankheit zu Hause bleiben", versuchte der Jeveraner Mannschaftskapitän die unerwartete Niederlage zu erklären. Den Zerbstern gratulierte er von ganzem Herzen und freut sich schon, wie er verlauten ließ, auf das Rückspiel im nächsten Jahr in Jever.