Sekundarschulen im Kreis Bernburg Sekundarschulen im Kreis Bernburg: Der Ausschuss drängt auf eine Aussage zum Standort
Bernburg/MZ. - Deutlich sprach sich der Kreiselternrat für die Variante zwei aus. Damit könne eine Schule erhalten werden. Die Schüler aus Gerlebogk, Wiendorf und Edlau sollten aber weiter in Könnern beschult werden. In Bernburg müssten indes eine Schule geschlossen und dazu zwei Schulbezirke gegründet werden.
Ähnlich war ein Antrag der FDP formuliert. Allerdings wollte sich Klaus-Werner Meier, der den Antrag begründete, nicht auf einen Standort festlegen lassen. Die zukünftige Verwaltungsgemeinschaft sei noch nicht handlungsfähig und werde nach ihrer Gründung ein Schulkonzept vorlegen.
Heike Seeber (CDU-Fraktion) und Uwe Schmidt (SPD) erteilten dem Vorschlag der Liberalen eine Absage, forderten von Meier, einen Standort zu benennen. Die Bürgermeister in Bernburg-Land wollen die Kinder nicht nach Nienburg schicken, so Frau Seeber. Das hatte auch der Preußlitzer Verwaltungschef Dieter Symalla in einem Schreiben erklärt.
Meier verwies auf die Beschlusslage in den Gemeinden um Nienburg und Preußlitz. Darin hatten sich die Gemeinden zum Erhalt einer Sekundarschule in der neuen Verwaltungsgemeinschaft bekannt.
Die Verwaltung zog sich indes auf die Paragraphen zurück. Das Landesverwaltungsamt werde keinen Beschluss akzeptieren, der keinen Standort für die künftige Sekundarschule benennt. Meier plädierte indes dafür, dass man dazu das Gespräch mit dem Landesverwaltungsamt suchen müsse und das Amt dann entscheiden könne.
Die Entscheidung im Ausschuss fiel für die Schließung der Schulen Nienburg und Baalberge. Die PDS-Abgeordnete Bärbel Tischmann, die für den FDP-Antrag warb, wurde von der Verwaltung für befangen erklärt und durfte nicht abstimmen, weil sie Lehrerin ist. Ihren Einwand, dass es nicht um ihre Grundschule gehe und sie damit laut Kommunalgesetz nicht befangen sei, wurde nicht gebilligt.
In einer Pause machte Schmidt deutlich: "Als Bernburger Abgeordneter werde ich doch nicht der Schließung einer Bernburger Schule zustimmen."