Schweren Herzens Schweren Herzens: Großer Andrang beim Ausverkauf der DDR

Dessau - Trotz durchwachsenem Wetter herrschte schon am Samstagvormittag ein großer Andrang in der Kornhausstraße 62. Über 100 Besucher aus der Doppelstadt und den umliegenden Landkreisen durchstöberten schon in der ersten Stunde den DDR-Flohmarkt in den Räumlichkeiten des Dessauer DDR-Museums. Die Parkplätze rund um das Objekt wurden knapp. Vor dem Eingang des Museums bildeten sich lange Schlangen.
„Einerseits freut mich das riesige Interesse. Andererseits tut es einem natürlich bei jedem abgegebenen Stück ziemlich weh es aus den Händen geben zu müssen“, so Thomas Kluge, Vorsitzender des Nostalgie-Vereins, der das DDR-Museum in der Kornhausstraße 62 betreibt.
Schätzungsweise 35.000 Exponate aus DDR-Zeiten müssen ausziehen
Da das Objekt, in dem sich die Räumlichkeiten befinden, verkauft wurde, müssen Kluge und seine sechs Mitstreiter bis Ende Oktober mit ihren schätzungsweise 35.000 Exponaten aus DDR-Zeiten ausziehen und die Sachen bis zum Einzug in ein neues Objekt zwischenlagern. Da die Lagerkapazitäten jedoch nicht reichen, muss sich der Verein auch von Tausenden Sachen trennen. Am Samstag haben daher, in der Zeit von 9 bis 16 Uhr, Interessierte Gelegenheit durch diverse DDR-Alltagsgegenstände zu stöbern und diese zu erwerben.
Wer diesen Flohmarkt verpasst, für den soll es laut Auskunft von Kluge zeitnah eine weitere Möglichkeit zum Stöbern bei einem neuen Termin geben. Das konkrete Datum wird rechtzeitig bekanntgegeben. (mz)