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Ausbau weiter geplant Schlechter Zustand - Triftweg in Roßlau wird für über 20.000 Euro noch einmal ausgebessert

Von Silvia Bürkmann 01.11.2021, 09:17
Der Triftweg ist voller Löcher
Der Triftweg ist voller Löcher Foto: Ruttke

Rosslau/MZ - Der Triftweg soll jetzt schnellstmöglich für etwa 22.000 Euro repariert und an den schadhaftesten Stellen ausgebessert werden. Damit soll die Nutzung der von Schwerlasttransporten hoch belasteten Straße gewährleistet werden, bis für Triftweg und Straße zum Industriehafen ab 2024 der Ausbau erfolgt.

Diesen Sachstandsbericht gab Tiefbauamtsleiter Falk Säbel am Donnerstagabend im Roßlauer Ortschaftsrat. „Das wird jetzt keine neue Straße, aber so kann sie noch das nächste und übernächste Jahr überstehen“, betonte Säbel, dass der Triftweg unter permanenter Beobachtung zur Gefahrenabwehr stehe, um gegebenenfalls schnell zu reagieren. „Da arbeiten Ordnungs- und Tiefbauamt zusammen.“

Die Fahrbahndecke ist streckenweise desaströs. Hier sammeln sich Spurrillen, Asphaltabplatzer oder Verdrückungen. Bei der nunmehrigen Zusatzreparatur sollen die Unebenheiten zunächst abgefräst werden. Die einzelnen Straßenabschnitte summieren sich auf eine Länge von etwa 150 Meter. Rund 40 Quadratmeter Deckschicht werden neu asphaltiert. Die erst grob abgefrästen Strecken werden dann mit der Feinfräse bearbeitet, um den Asphalt wieder glänzend und griffig zu machen.

Dem nun dargelegten Plan könne man zustimmen, äußerte Ortsbürgermeisterin Christa Müller (CDU) die Hoffnung, der „unendlichen Geschichte“ zur Instandsetzung des Triftweges als Erschließungsstraße für Hafen und DHW Rodleben nicht noch ein nächstes Kapitel anfügen zu müssen.

Der Datenaustausch zwischen Ortschaftsrat und Verwaltung hatte mehrfach geklemmt und für Irritation und Widerspruch gesorgt. Im September nun hatte der Bauausschuss des Stadtrates Dessau-Roßlau zum Ausbau von Triftweg und Industriehafen-Straße mit einstimmigem Votum für die von der Stadt avisierte Vorzugsvariante in vollgebundener Bauweise gestimmt. Geschätzte Gesamtkosten für die 1.300 Meter Triftweg und 350 Meter zum Industriehafen einschließlich Entwässerung sind 3,59 Millionen Euro.

Gefördert werden könnte das Vorhaben über GRW-Mittel (Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung regionale Wirtschaftsstruktur“) mit bis zu 3,231 Millionen, die Stadt würde Eigenmittel von 350.000 Euro aufbringen. Der größte Teil der Investition soll 2024 realisiert werden (2,28 Millionen). 2022 sind bereits 137.000 Euro, 2023 dann 750.000 Euro eingeplant. Die Restleistungen bringen dann 2025 noch 301.000 Euro in die Waagschale.