Schifferfest Roßlau Schifferfest Roßlau: Vier tolle Tage - Ortschaftsrat freut sich über tausende Besucher

Rosslau - „Es war die richtige Entscheidung“, sagt Ortsbürgermeisterin Christa Müller und ist froh. Vier tolle Tage liegen hinter Roßlau. Sonntagabend wurde abgeflaggt, das Heimat- und Schifferfest 2018 beendet.
Und das hat tausende Besucher angezogen. Die 27. Festauflage stand unter dem Motto „Tradition pflegen und leben“ - aus gutem Grund. Denn lange war in diesem Jahr unklar, ob das Fest überhaupt gefeiert werden kann. Weshalb dann der Ortschaftsrat die Organisation übernommen hatte.
Roßlauer Schifferfest hatte viele Mitwirkende
Über den Knatsch im Vorfeld mag Müller nicht mehr so gerne reden. „Viele Roßlauer empfanden das als Kindergarten“, bedauert sie das Hickhack mit dem bisherigen Festorganisator Förderverein Schifferstadt. Der befindet sich jetzt in Liquidation. Dass es bis zuletzt Ärger gab, weil etwa die Stadt erst geschmückt werden konnte, nachdem die Dessauer Stadtwerke vom Verein den Schifferfestfahnenschmuck aus der Liquidationsmasse erworben hatte und dem Ortschaftsrat zur Verfügung stellte, habe bei vielen Kopfschütteln hervorgerufen.
Doch die Stadt war geschmückt - und das innerhalb kürzester Zeit auf die Beine gestellte Programm habe zahlreiche Besucher angelockt. „Ich kann mich nur bei allen bedanken, die mitgewirkt und viel geleistet haben“, sagt die Ortsbürgermeisterin. So nennt sie die Feuerwehr, „die immer präsent war und geholfen hat“ sowie Kooperationspartner Toni Wieser, der seine Schaustellerkollegen nach Roßlau holte und zahlreich Werbung fürs Roßlauer Traditionsfest gemacht hatte.
Oder die Buhnenköppe, den Wassermann sowie Uwe Kürschner und Lutz Hanke, die viel mit auf die Beine gestellt haben. Ohne Stadtverwaltung und Kulturamt aber wäre das Fest ebenfalls nicht zu stemmen gewesen. „Alles hat reibungslos geklappt - und das innerhalb kürzester Zeit“, zieht Müller den Hut vor den Helfern.
Und deren Einsatz hat sich gelohnt. „Die Veranstaltungen waren toll besucht“, sagt Müller. Die Oriental Dance Girls haben ebenso begeistert wie die Buhnenköppe, die ein buntes Flusskreuzfahrtprogramm mit Gesang, Comedy und Tanz präsentierten. Freitagabend hatte dann Thomas Börner alias Trompeti das Festzelt gerockt. Tolle Stimmung gab es schon am Tag zuvor bei der Nixenwahl mit Annemarie Eilfeld als Gast.
Am Sonnabend dann begeisterten Black Velvet oder die Gruppe Drums Alive. Und dass am Sonntag so viele Menschen den Festumzug säumten und danach auf den Festplatz strömten, freut Müller umso mehr. „Das belebt die ganze Stadt. Das ist ein schöner Abschluss und zeigt, dass die Roßlauer sich auf ihr Heimat- und Schifferfest gefreut haben.“
Probleme habe es während des Festes keine nennenswerten gegeben. Zwar musste das Feuerwerk abgesagt werden aufgrund der monatelangen Trockenheit, dafür wurde eine Lasershow geboten. „Insgesamt habe ich nichts Negatives aus der Bevölkerung gehört“, sagt Müller. „Viele haben gesagt, es war ein tolles Fest.“
Nächstes Fest 2019 ist in der Planung - über den Termin wird noch diskutiert
Wie es nun nächstes Jahr weitergeht, werde in den kommenden Wochen geklärt. „Wir müssen schauen, welche Lösung die beste ist und diese mit der Stadt besprechen“, erklärt die Roßlauer Ortsbürgermeisterin. Fest steht aber schon jetzt, auch 2019 wird es das Schifferfest geben. Zu welchem Termin? Wieder am ersten Septemberwochenende oder doch eine Woche früher? Auch das, sagt Müller, wird dann zu besprechen und abzustimmen sein.
(mz)
