Recycling mineralischer Baustoffe Recycling mineralischer Baustoffe: Arbeitskreis erarbeitet Empfehlung
Dessau/MZ/age. - "Durch die Verwertung von Bauabfällen können wertvolle Rohstoffe geschont werden", erläuterte Gabriele Kegler, Leiterin des städtischen Umweltamtes, den Ansatzpunkt des Arbeitskreises. Doch die Vorbehalte selbst in den städtischen Ämtern gegenüber Recylingmaterial seien in der Vergangenheit nicht abzubauen gewesen. Die vom Arbeitskreis erarbeiteten Unterlagen sollen für Mitarbeiter in Verwaltungen und auch für Planer und Architekten Entscheidungshilfen sein, keineswegs wolle man damit reglementieren, erklärte sie. Professor Wolfgang Weingart von der Hochschule Anhalt hatte nochmals die im Arbeitskreis diskutierten Ansätze erläutert. "Der Baustoff aus Recycling-Material soll von uns keinen Bonus erhalten." Vielmehr soll verdeutlicht werden, dass sich in bestimmten Bereichen der Einsatz von mineralischen Bauabfällen in der Qualität von herkömmlichen Rohstoffen nicht unterscheidet. Mit zielgerichteten Forschungsaufgaben konnte die Hochschule wichtige Ergebnisse zum möglichen Einsatz von Recyclingmaterial liefern.
Der Arbeitskreis, der im Jahr 2001 gegründet wurde, will auch nach Fertigstellung der "Empfehlung" gemeinsam weiter arbeiten. Zum einen müsse das erarbeitete Papier weiterhin aktuell gehalten werden, erklärte Frank Unger vom Dessauer Tiefbauamt. Zum anderen erhoffe man sich von dem Erfahrungsaustausch zwischen Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft wichtige Impulse.
Die Empfehlung ist im Tiefbauamt erhältlich.