Radio-Gewinnspiel Radio-Gewinnspiel: Steutzer durfte mit Udo Lindenberg auf der Bühne stehen

Zerbst/Chemnitz - Einmal vor 8.000 Leuten auf einer Bühne zu stehen und dann auch noch mit Udo Lindenberg ein Duett zu singen, ist für viele nur ein Traum. Doch nicht für Mathias Geesen aus Steutz.
Für den Hobby-Marathonläufer wurde der Traum zur Realität: Er rockte am Dienstag mit Udo Lindenberg und seiner Panikfamilie auf der Bühne der Chemnitzer Messehalle. Und das alles nur wegen eines Anrufs bei einem Radio-Sender.
Gewinnspiel bei einem Radiosender
Voller Aufregung wartete Mathias Geesen vergangene Woche am Hörer seines Telefons. Dann wurde er mit den beiden Radiomoderatoren von MDR Jump, Sarah von Neuburg und Lars-Christian Karde, ins Sendestudio verbunden.
Geesens Aufgabe: Er musste ein angespieltes Lied von Udo Lindenberg richtig weitersingen. Fünf Lieder hatte er zur Auswahl, er entschied sich sofort für das Stück „Cello“, das der Rocker zusammen mit Clueso gesungen hatte.
Für Mathias Gesen ein „Sechser im Lotto“
Als die Musik einsetzte, raste Geesens Herz, doch textsicher sang er die Strophe. Damit gewann er den Preis der Radio-Aktion „Einer muss den Job ja machen“: Gemeinsam mit Udo Lindenberg auf der Bühne zu stehen. „Das war für mich wie ein Sechser im Lotto“, sagt der Steutzer, der seit der ersten Stunde Udo Lindenberg-Fan ist.
„Meine erste Platte war ,Daumen im Wind’ von 1972. Das waren damals seine Anfänge. Seitdem kam ich von seiner Musik nicht mehr los“, erzählt Gesen weiter.
Treffen und Smalltalk mit Udo Lindenberg
Zusammen mit seiner Frau reiste er nach Chemnitz. In der Messehalle angekommen, bekamen beide eine Bühnenführung. „Das allein war schon hochgradig interessant, doch dann durfte ich Udo Lindenberg persönlich treffen“, sagt Geesen.
„Das ist schon etwas anderes, einen so prominenten Musiker mal hautnah zu erleben.“ Knappe fünf Minuten dauerte das Treffen mit Udo Lindenberg. Geesen: „Ich war so aufgeregt und wusste gar nicht, wie ich ihn ansprechen soll. Herr Lindenberg? Udo?“
Zweistündiges Konzert in Chemnitz
Der Rocker fragte ihn zum Glück gleich, wie er heiße und bot ihm das Du an. „Danach sprachen wir darüber, wo ich herkomme. Mein Heimatort ist nur 30 Kilometer von Gronau, der Heimatstadt von Udo Lindenberg, entfernt“, erzählt Geesen.
Während des über zweistündigen Konzerts hielt sich Geesen im Backstage-Bereich auf. „Ich konnte überall hin. Hinter die Bühne, daneben. Ich hatte immer die beste Sicht auf Udo.“
Gesen durfte mit Lindenberg auf der Bühne stehen
Bei dem vorletzen Lied durfte der Steutzer dann selbst mit auf die Bühne und wurde Teil der Panikrock-Familie. „Ich hatte richtig weiche Knie“, erinnert er sich, „doch als das Lied ,Candy Jane’ angespielt wurde, war die Aufregung wie weg. Ich durfte mit Udo im Duett singen.“
Nur der Eierlikör fehlte
„Wir wollten eigentlich nach der Show noch einen Eierlikör zusammen trinken, doch nach dem Konzert verschwand er gleich mit seinem Bademantel in der Limousine.“
Doch traurig ist Geesen deswegen jetzt nicht. „Er ist ein hoch sympathischer Typ. Überhaupt nicht arrogant, so wie er in den Medien manchmal dargestellt wird. Er ist so ein Typ, mit dem ich gerne mal ein Bier trinken gehen würde.“ (mz)