Floorball Premiere in Finnland - Zwei Spieler der Black Wolves sind bei Kleinfeld-WM im Floorball dabei
Vor einer besonderen sportlichen Herausforderung stehen die Dessauer Floorballer Justin Düben und Philip Schulnies. Beide sind am Wochenende im finnischen Lahti gefordert.

DESSAU/MZ. - Vor einer besonderen sportlichen Herausforderung stehen die Dessauer Floorballer Justin Düben und Philip Schulnies. Sie nehmen für Deutschland an der Premiere der Kleinfeld-Weltmeisterschaft (3 vs 3) in Finnland teil. Die Titelkämpfe finden am Wochenende im eher als Wintersportort bekannten Lahti statt.
Bei Kleinfeld-WM im Floorball gelten andere Regeln als im bekannten Kleinfeld-Modus
„Floorball von einer ganz neuen Seite“, heißt das Motto. Bei diesem Event gelten andere Regeln als im bekannten Kleinfeld-Modus. Drei Feldspieler und ein Goalie treten gegeneinander an. Besonders interessant ist die verkleinerte Feldgröße von 22x11 Metern. Zudem ist die Spieldauer auf zweimal zehn Minuten begrenzt, wodurch ein Format ohne große Unterbrechungen und mit maximaler Schnelligkeit etabliert werden soll.
Die Bälle, die im Aus landen, werden zudem durch den Torwart wieder ins Spiel gebracht. Dafür wird ein Ballsack an den Toren befestigt, wodurch der klassische Einschlag an der Bande entfällt. Als weiteres taktisches Element ist es den Goalies in dieser Variante des Floorball-Kleinfeldspiels gestattet, selbst Tore zu werfen. „Die ersten Tore werden sicherlich zunächst für Verwunderung sorgen, doch der Spannung in den Partien wird dies keinen Abbruch tun“, heißt es in einer Erklärung des PSV Dessau. Zu guter Letzt ist der Penalty ein direkter Schuss aus fünf Metern.
Justin Düben und Philip Schulnies von den Black Wolves aus Dessau treten zusammen mit sechs weiteren Feldspielern, zwei Torhütern sowie zwei Betreuern für eines von zwei deutschen Teams in Lahti an. Beginnend mit einer Gruppenphase folgen anschließend je nach Platzierung die A- beziehungsweise B-Playoffs. In der Gruppe G treffen die beiden Dessauer Wölfe mit ihrem Team zunächst auf Finnland, Estland, die Ukraine sowie auf Burkina Faso.
Floorball-Deutschland hatte einen Bewerbungsprozess initiiert und die Teilnehmer aus einem Sportlerpool ausgewählt.
Eigentlich hatten die beiden Black Wolves gar nicht vor, an der Premiere dieser Welttitelkämpfe teilzunehmen. Einer ihrer Dessauer Teamkollegen nahm jedoch die Bewerbungen beim Training selbst in die Hand. Die WM-Ausschreibung war recht kurzfristig. Floorball-Deutschland initiierte daher einen Bewerbungsprozess und wählte die Teilnehmer aus einem Sportlerpool aus. Zu diesem Zeitpunkt hätten die beiden Dessauer Floorballer nicht damit gerechnet, überhaupt ausgewählt zu werden. Nun nehmen sie die Herausforderung an. Sie freuen sich darauf, die deutschen Farben in Finnland vertreten zu dürfen.
Wölfe-Teammanager Sascha Marquardt: „Mich freut es für Justin und Philip ungemein. Es sind zwei absolute Floorballer. Sie sind immer bereit, mehr als andere zu tun. Als ich von ihrer Nominierung gehört habe, konnte ich es erst nicht fassen. Wir als Verein drücken ihnen natürlich fest die Daumen, dass sie ein gutes Turnier spielen, dieses Erlebnis mitnehmen und nie vergessen werden.“