Ordnungsamt hofft auf "große Hilfe" Ordnungsamt hofft auf "große Hilfe": Mülldetektiv-Idee für Dessau-Roßlau kommt gut an

Dessau-Rosslau - Die Stadt Dessau-Roßlau ist sogenannten Umweltdetektiven, die den Verursachern illegaler Müllkippen auf die Spur kommen sollen, einen Schritt näher. Am letzten Donnerstag stieß im Umweltausschuss der Vorschlag der Linken-Fraktion, die zwei unbefristete Stellen für entsprechende Mitarbeiter schaffen will, auf große Zustimmung. Der Ausschuss empfahl dem Oberbürgermeister, zwei Umweltdetektive anzustellen. Selbst die Anstellung in die Wege leiten kann der Ausschuss aus formalen Gründen nicht.
„Wir unterstützen das, weil es tatsächlich viele Müllecken gibt“
Die Umweltdetektive sollen sowohl an typischen Ablageplätzen kontrollieren, Umweltsünder aufspüren und gegen sie ein Bußgeld verhängen als auch Ansprechpartner für die Bevölkerung sein.
„Die Verwaltung steht dem Ganzen positiv gegenüber“, sagte die Umweltbeigeordnete Christiane Schlonski. Auch die Betriebsleiterin der Stadtpflege, Sabine Moritz, signalisierte Zustimmung. „Wir unterstützen das, weil es tatsächlich viele Müllecken gibt.“ So falle etwa immer wieder der Bereich um den Supermarkt in der Raguhner Straße, die Eduardstraße und der Bereich vor dem ehemaligen Gefängnis in der Willy-Lohmann-Straße negativ auf.
Vermutlich werden die beiden Stellen beim Ordnungsamt angesiedelt
Ein Vertreter der Abfallbehörde sagte, man könne die Schwerpunkte nicht systematisch beobachten. Längst nicht nur Privatleute, sondern auch Gewerbefirmen würden ihren Müll illegal in die Natur kippen. Häufig fallen Bauschutt und Autoreifen auf. „Die Detektive würden uns unheimlich unterstützen“, hieß es.
Vermutlich werden die beiden Stellen beim Ordnungsamt angesiedelt. Bedenken von Pro-Dessau Stadtrat Hans-Georg Otto, es könnte Schwierigkeiten geben, die Mülldetektive zur Arbeit am Wochenende und abends einzusetzen, widersprachen die anderen Ausschussmitglieder. (mz)