Naturpark Fläming e.V. Naturpark Fläming e.V.: Mengenrabatt im Fläming-Verein?
Coswig/MZ. - Kreisübergreifend soll der Naturpark für 150 000 Hektar Fläche aus Anhalt-Zerbst (60 Prozent), Wittenberg (15 Prozent) und Jerichower Land (25 Prozent) ausgerufen werden: der Burger-Ziesaer Vorfläming, das Zerbster Ackerland, die Fläminghochfläche sowie der Roßlau-Wittenberger Vorfläming gehören dazu.
Doch wer wird alles Mitglied? Eine Frage, mit der sich auch der Coswiger Hauptausschuss beschäftigt hat. Coswig, das sich als "Tor zum Fläming" bezeichnet, will das auch bleiben, wurde betont. Doch eine Mitgliedschaft im Naturpark? Die Frage blieb am Ende der Diskussion noch offen. Nicht, weil das Interesse an dem Verein zu gering wäre, sondern, weil die Informationen zu den verschiedenen Aufgaben des Vereins und vor allem der Verwendung des Mitgliedsbeitrages den Ausschussmitgliedern noch zu dürftig sind.
Zwar konnte Bürgermeisterin Doris Berlin weitergeben, dass vom Verein beispielsweise ein Marketingkonzept für die gesamte Flämingregion erarbeitet, ein Pflege- und Entwicklungsplan gestaltet, Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit betrieben werden soll. Und sie befand: Wenn man allein den touristischen Aspekt ansehe, "ist das eine feine Sache". Doch dem Ausschuss war dies alles sehr vage. Wolfgang Tylsch (CDU) gar fand "undurchsichtig", was an bisherigen Informationen vorliegt. Und vor allem, wie Coswig am Ende profitiere. Vorgeschlagen wurde zum Schluss der Debatte deshalb, einen Vereinsvertreter zu einer Sitzung des Gemeinschaftsauschusses einzuladen.
Nicht nur über Aufgaben und Strukturen erhofft man dann konkretere Antworten, sondern auch auf die Frage, ob die gesamte Verwaltungsgemeinschaft Mitglied im Verein werden kann. Dies, so PDS-Stadtrat und Vorsitzender des Gemeinschaftsausschusses, Harald Friebel, würde von den meisten Gemeinderäten favorisiert - unter dem Aspekt, dass ein günstigerer Beitrag fällig werde. Doch ob "Mengenrabatt" überhaupt gewährt wird, ist nicht bekannt.