Nach Neuordnung gibt es mehr Neues zu entdecken
DESSAU/MZ. - "Es wird der gewohnte stimmungsvolle Weihnachtsmarkt bleiben, der altes und neues Kunsthandwerk zeigt und schöne Dinge für alle Sinne bereithält." Zum nunmehr elften Mal laden Sylvia Watzek und Peter Fischer, erstmals unterstützt von einem kleinen "Kreativ-Team", vom 8. bis 13. Dezember zum Adventsmarkt in die Marienkirche ein.
Die elfte Auflage wird Bewährtes mit Neuem verknüpfen. Die Händler stehen nicht an ihren angestammten Plätzen, sondern wurden neu verteilt. "Wir möchten die Leute anregen, wieder auf Entdeckungstour zu gehen und das Neue, das jeder Händler mitbringen wird, zu erspähen", erklärt Sylvia Watzek die Veränderung. Auch insgesamt werde sich der Markt in einem anderen Erscheinungsbild präsentieren. "Wir haben die Dekoration überarbeitet und uns Neues einfallen lassen." Damit der Bummel trotz großen Andrangs entspannt verlaufen kann, haben die Organisatoren bei der Neuordnung versucht, die "Knotenpunkte" zu entzerren. "Für einen störungsfreien Durchgang." Bei der Auswahl der Händler haben die Organisatoren wieder viel Sorgfalt walten lassen. Zwei neue Anbieter bereichern das Angebot. "Filz und Firlefanz" wird Anja Neumann-Lichtenberg mitbringen. Und nicht nur das, die ausgebildete Weberin wird ihr Handwerk mitten in der Marienkirche auch vorführen. Ebenfalls neu in der Runde ist Anke Schwalenberg aus Aken, die ihre Bastelkiste für Jung und Alt öffnen wird. Freuen können sich alle großen und kleinen Kerzenfreunde auf das beliebte Kerzen ziehen. Und auch Glasbläser Detlef Schumann kann man wieder über die Schulter schauen. "Ich denke, es ist uns wieder eine gute Mischung aus Handwerk und besonderem Handel gelungen", so Watzeck. Es gibt jedenfalls kein freies Plätzchen. "Die Kirche ist ausgeschöpft, um alle Anfragen bedienen zu können, müssten wir erweitern", sagt sie. Das sei aber erst einmal nur eine vorsichtige Überlegung.
Noch etwas ist wie in jedem Jahr: "Es ist auch nach zehn Jahren nicht langweilig und wir freuen uns darauf, unsere neuen Ideen zu verwirklichen." Auch Juliane Naumann ist voller Vorfreude. Die Papierkünstlerin steht seit drei Jahren auf dem Markt und ist jetzt das erste Jahr im Vorbereitungsteam. "Man denkt gar nicht, was für Arbeit in so einem Markt steckt, die man nicht sieht", anerkennt sie das unermüdliche Bemühen von Sylvia Watzeck und Peter Fischer, die vor elf Jahren die Idee hatten. Auch Juliane Naumann und ihre Partnerin Peggy Weituschat vom Schachtelwerk werden die Besucher mit neuen Kreationen überraschen. "Wir arbeiten auf Hochtouren."
Zum Weihnachtsmarkt in der Marienkirche gehört die Kultur. Auch in diese Jahr warten Chöre, Musiker, Puppenkünstler, ein Figurentheater und der Zirkus "Knopf" darauf, die Besucher musisch zu verwöhnen.
Öffnungszeiten sind Dienstag bis Samstag von 10 bis 20 Uhr und Sonntag von 10 bis 19 Uhr. Vor der Kirche findet wieder ein Mittelaltermarkt statt, dessen Marktleute der altertümlichen Gewerke den Besuchern einen stimmungsvollen Empfang bereiten.