Nach Corona-Pause: Nach Corona-Pause: Meisterhäuser können ab Montag wieder besichtigt werden

Dessau - Die Dessauer Meisterhäuser sind ab Montag, 15. Juni,  wieder für Besucher geöffnet. Das hat die Stiftung Bauhaus Dessau mitgeteilt. Besichtigt werden können das Haus Kandinsky/Klee, das 2018/2019 saniert wurde und nun in neuer Farbigkeit erstrahlt, das Haus Feininger sowie das Neue Meisterhaus Moholy-Nagy. Im Haus Gropius können die Besucher der Residenz-Künstlerin Inge Mahn über die Schulter schauen.

Die Künstlerin fertigt derzeit eine Installation für die geplante neue Ausstellung (28. Juni) mit dem Titel „Haus Gropius || Fiktional“. Die Bildhauerin und frühere Hochschulprofessorin war eine Meisterschülerin des Aktionskünstlers Joseph Beuys.

Die Meisterhäuser waren wegen der Eindämmung der Corona-Pandemie mehrere Wochen geschlossen. Führungen gebe es vorerst noch nicht. Das Bauhaus Museum Dessau darf schon seit dem 12. Mai wieder besichtigt werden.

Nach Angaben der Stiftung gelten beim Besuch der Meisterhäuser die üblichen Sicherheits- und Hygieneregeln. Die Anzahl der Besucher, die sich gleichzeitig im Gebäude aufhalten dürfen, ist begrenzt. Deshalb werden bis auf Weiteres auch für die Meisterhäuser Tickets mit Zeitfenster verkauft. Alle Besucher müssen mit dem Betreten der Gebäude außerdem einen Mund-Nase-Schutz tragen, sich die Hände desinfizieren und einen Mindestabstand von zwei Metern einhalten. Des weiteren werden die Kontaktdaten erfasst, um eventuelle Infektionsketten nachvollziehen zu können.

Die Meisterhäuser gehören wie die anderen Dessauer Bauhausstätten zum Unesco-Welterbe. Der Architekt und Bauhausgründer Walter Gropius (1883-1969) hatte die Siedlung in den 1920er Jahren mit weißen Häusern und in völlig neuem Baustil entworfen.  Die Siedlung entstand in der Nähe des Dessauer Bauhausgebäudes mit der markanten Glasfassade. (dpa/mz))