Muldebrücke Dessau Muldebrücke Dessau: Friederikenplatz wird umgebaut und voll gesperrt

Dessau - „Wir können die nächsten Phasen einläuten“, gab Tiefbauamtsleiter Gerd Pfefferkorn am Donnerstag den Stand der Arbeiten an der Muldebrücke wider. Die Montage der Behelfsbrücke sei abgeschlossen, die Anbindung an die Straßenführung wurde soweit vorangetrieben, so lange kein Eingriff in das vorhandene Verkehrsnetz notwendig war. „Jetzt sind wir an der Stelle, wo wir auf beiden Seiten in den laufenden Verkehr müssen“, erklärte der Amtsleiter.
Was bedeutet, dass es in den nächsten Wochen Änderungen in der Verkehrsführung und Einschränkungen an der Muldebrücke geben wird, wozu auch die Vollsperrung des Friederikenplatzes gehört. Nachfolgend das Wichtigste im Überblick:
Wie erfolgt die Anbindung der Wasserstadt an die Behelfsbrücke?
Die dafür notwendigen Asphaltierungsarbeiten beginnen am Montag der in der kommenden Woche. Die Ampel zur Verkehrsregelung an der Zufahrt zur Wasserstadt wird dann planmäßig ab dem 2. Februar so umgebaut, dass der östliche Teil der Behelfsumfahrung bis zur B 185 hergestellt werden kann. Dabei wird der Verkehr von und zur Wasserstadt auf die neu hergestellte Fahrbahnseite verlagert. An der Verkehrsregelung an sich ändert sich nichts.
Ebenfalls in der 6. Kalenderwoche (ab 2. Februar) erfolgt stadteinwärts die Einziehung einer Fahrspur der B 185 (Dauer: einige Tage). Dies wird notwendig, um Baufreiheit für die Herstellung der Verbreiterung und Schwenkung der Fahrbahn in Höhe Zollhaus-Parkplatz zu schaffen. Die Verbreiterung erfolgt in Vorbereitung der Anbindung auf die B 185.
Warum muss der Friederikenplatz gesperrt werden?
Die Sperrung des Friederikenplatzes zwischen Muldstraße und B 185 wird notwendig, um die Umfahrungstrasse stadtseitig herzustellen. Der Verkehrsknoten wird dafür komplett auf die neue Trasse gelegt und höhenmäßig angepasst. Aufgrund der unterschiedlichen Höhenverhältnisse ist ein Aufrechterhalten des Verkehrs während der Bauarbeiten für die Behelfsumfahrung nicht möglich. Umgebaut werden auch die Lichtsignalanlage und Straßenbeleuchtung. Das heißt, es sind außerdem umfangreiche Leitungs- und Tiefbauarbeiten notwendig.
Ab wann ist die Sperrung geplant und für wie lange?
Der Friederikenplatz wird ab dem 2. Februar für fünf Wochen bis Anfang März gesperrt sein.
Wie erfolgt die Umleitung während der Sperrung?
Der Fernverkehr wird über das Tangentennetz durch Dessau aus der Stadt geleitet. Der Verkehr aus Dessau-Nord wird über die Albrechtstraße zur Museumskreuzung geführt. Infotafeln werden auf die veränderte Verkehrssituation hinweisen. „Am Anfang wird hier mit Problemen zu rechnen sein, aber das wird sich einspielen“, ist Bauleiter Uwe Hofmann optimistisch, dass das große Chaos ausbleibt.
Man werde das Geschehen genau beobachten, vor allem auch die Ampelschaltzeiten und wenn nötig reagieren, ergänzt Nico Böwing, Sachgebietsleiter Verkehrsorganisation.
Was passiert außerdem auf der Baustelle?
Während des Umbaus des Friederikenplatzes laufen die Straßenbauarbeiten an der Umfahrungsstraße weiter. In der 6. Kalenderwoche (ab 2. Februar) steht die Hauptprüfung der Behelfsbrücke an. Dafür muss die Brücke befahrbar sein. Erst wenn diese Prüfung ohne Beanstandung ist, kann die Brücke für den öffentlichen Verkehr freigegeben werden.
Ab dem 9. Februar wird dann der Fußgängerverkehr auf die Behelfsbrücke verlagert, um Baufreiheit für die Arbeiten im Bereich des Friederikenplatzes zu schaffen. Ab dem 9. März sind dann die Asphalt- und Markierungsarbeiten auf der Umfahrungsstraße vorgesehen. Die aber können nur erfolgen, wenn das Wetter frostfrei und trocken ist.
Ab wann soll der Verkehr über die Behelfsbrücke rollen?
Vorausgesetzt, das Wetter bleibt in den nächsten Wochen wenig winterlich, ist die Verkehrsfreigabe für den 16. März geplant. Dann wird unverzüglich mit dem Abriss der Friedensbrücke begonnen. (mz)
