Mordfall Yangjie Li Mordfall Yangjie Li in Dessau: Bundesgerichtshof in Karlsruhe verwirft Revision - Urteil gegen Sebastian F. rechtskräftig
Karlsruhe/Dessau - Im Fall um die getötete chinesische Studentin Yangjie Li hat der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe die Revision gegen das Urteil für den Haupttäter Sebastian F. verworfen. Das Urteil ist damit rechtskräftig. Das bestätigte Nebenklagevertreter Sven Peitzner. Damit bleibt es für F. bei einer lebenslangen Haft wegen Mordes, zudem war eine besondere Schwere der Schuld festgestellt worden.
Wie erst jetzt bekannt wurde, hatte der BGH den Beschluss bereits am Donnerstag vergangener Woche verkündet. An diesem Tag wurde auch die Strafe gegen die Mittäterin Xenia I. verhandelt. Sie hatte am Landgericht Dessau eine Jugendstrafe von fünfeinhalb Jahren wegen sexueller Nötigung bekommen. Eine Entscheidung zu diesem Urteil will der BGH in dieser Woche am Donnerstag verkünden.
BGH ist zu dem Schluss gekommen, dass das Urteil vom Landgericht tragfähig begründet wurde
Der BGH ist im Fall Sebastian F. zu dem Schluss gekommen, dass die Kammer des Landgerichts in Dessau das Urteil gegen F. tragfähig begründet hat. Die Revision des Angeklagten sei unbegründet. „Das Urteil ist rechtskräftig. Das erfüllt meine Mandanten mit Genugtuung“, sagte Nebenklage-Anwalt Sven Peitzner, der die Eltern von Yangjie Li vertritt.
Im Mai 2016 hatte der 20-jährige Sebastian F. mit seiner gleichaltrigen Freundin Xenia I. die chinesische Studentin in ein Wohnhaus gelockt. In einer leer stehenden Wohnung wurde die 25-jährige Frau brutal vergewaltigt und misshandelt. Sie wurde am 13. Mai ermordet in der Nähe des Hauses gefunden. (mz)
