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Militärhistorisches Museum Militärhistorisches Museum in Roßlau: Umfangreiche Sonderausstellung zum 15-jährigen Jubiläum

Von Annette Gens 04.10.2017, 08:01
Die Vereinmitglieder mit ihrer neuen Fahne.
Die Vereinmitglieder mit ihrer neuen Fahne. Sebastian

Roßlau - Mit einer Sonderausstellung feierte der Förderverein Militärhistorisches Museum Anhalt am Wochenende mit Gästen seine 15-jährige Vereinsgeschichte und machte sich selbst ein großes Geburtstagsgeschenk.

Der Förderverein wurde am 5. Oktober 2002 ins Leben gerufen. Bislang besaß er keine Fahne. Am Sonnabend wurde das geändert.

Die Fahne des Militärhistorischen Vereins - heute 40 Mitglieder stark - trägt das anhaltische Wappen. Erinnert wird im Museum des Fördervereins ja auch an die Militärgeschichte der Region.

Viele Exponate aus den privaten Sammlungen der Mitglieder

Geburtstagsgeschenk Nummer zwei hatten sich die Vereinsmitglieder ebenfalls selbst bereitet. Sie zeigten am vergangenen Wochenende eine einmalige Sonderschau. Die Vereinsmitglieder öffneten dafür teils ihre privaten Schatzkammern und zeigten in den Vitrinen ihre Sammlerstücke.

Mehr als 200 Fotoapparate besitzt beispielsweise Vereinsmitglied Jürgen Huth. 20 davon - zumeist die DDR-Marken Exa oder Exakta - befanden sich in einem Schaukasten und erinnern nicht nur an die gute Qualität der Produkte aus dem ehemaligen VEB Ihagee Kamerawerk Dresden.

Erinnerungen an den Militärstandort an der Kleinkühnauer Straße in Dessau

„Solche Kameras wurden auch von Ermittlern der Polizei eingesetzt und sehr geschätzt“, erinnert sich Huth, der selbst einmal Polizist war. Zur Sonderschau gehörte eine umfangreiche Spielkartensammlung mit militärischen Motiven. Es wurde aber auch an die Geschichte des Militärstandortes an der Kleinkühnauer Straße von Dessau erinnert.

Bis 1990 befand sich dort das Funkaufklärungsregiment 2 der Nationalen Volksarmee (NVA). Doch niemand wusste, was sich hinter der Umzäunung des Objekts abspielte.

Die Technik der Funker ist bis heute erhalten geblieben, aber nicht immer im Museum zu sehen. Die Sonderschau wurde vor allen von Roßlauern besucht und natürlich von den Gratulanten des Vereins. (mz)