Mehr als 1.000 Vorschläge Mehr als 1.000 Vorschläge: Das sind die neuen "Serviceprofis" in Dessau-Roßlau

Dessau-Roßlau kann Service. Das beweist eindrucksvoll der von den Wirtschaftsjunioren initiierte Wettbewerb um den Serviceprofi 2017.
Am Donnerstagabend wurden im Golfpark im Rahmen der Businesslounge der Wirtschaftsjunioren die Gewinner geehrt. Den Servieceprofi in der Kategorie Handel gewann das Modehaus Fischer, in der Gastronomie der Küchen- und Partyservice Höbel & Meyer, in der Kategorie Dienstleistung die Datel Dessau und im Bereich Kultur & Freizeit wurde der Aktivital Gesundheitsclub der Serviceprofi 2017.
Aus über 1.000 Zuschriften wurden die Serviceprofis gekürt
Der Gesundheitsclub überzeugte bereits 2014, zur Wettbewerbspremiere, mit seinen Serviceleistungen. Entsprechend groß war die Freude darüber im Team um Christian Graupner. „Diese Auszeichnung ist wichtig für uns“, betont der Unternehmenschef.
„Trainieren können die Leute überall, deshalb wollen und müssen wir mehr bieten.“ Dass ihre diesbezüglichen Anstrengungen wiederholte Anerkennung gefunden haben, das freue die Mitarbeiter sehr und „macht uns stolz“, sagte er.
Mehr als 1.000 Einsendungen galt es für die Jury auszuwerten. „Gesucht wurde das wirklich besondere Serviceerlebnis“, erklärt Anica Helbing, Projektleiterin des Serviceprofis. Viele Kunden, junge und alte, hätten viel Zeit und Mühe investiert, um ihre Erlebnisse aufzuschreiben, einige hätten sogar richtige lange Briefe geschrieben.
„Das hat mich sehr beeindruckt.“ Besonders im Handel habe es viele herzzerreißende Geschichten gegeben, so dass die Auswahl der Jury in dieser Kategorie am schwersten gefallen sei.
Positive Kundenerlebnisse sollen belohnt werden
Ein Serviceprofi im Handwerk wurde diesmal nicht vergeben. „In den Einsendungen dieser Kategorie haben die außergewöhnlichen Serviceerlebnisse gefehlt“, begründet die Jury ihre Entscheidung.
Jurymitglieder waren Robert Reck, Beigeordneter für Wirtschaft und Kultur, Manfred Piotrowsky, Geschäftsführer der IHK am Standort Dessau-Roßlau und Joachim Landgraf, Direktor des Kurt-Weill-Zentrums.
Ziel der Imagekampagne, die von den Wirtschaftsjunioren vor drei Jahren das erste Mal gestartet wurde, war es, Positives herauszustellen und bewusst zu machen. „Das ist uns gelungen“, schätzt Stefan Hinrichs, Kreissprecher der Wirtschaftsjunioren ein.
„Wir haben das Bewusstsein bei Kunden und Unternehmen gleichermaßen geschärft, einen besonderen Service wertzuschätzen bzw. anzubieten.“ Sein Eindruck sei es auch, dass das Projekt den Einzelhandel etwas näher zusammengebracht habe. „Es wird wieder mehr miteinander geredet.“
Einer dritten Auflage der Serviceprofis steht nichts im Weg
Auch für die Kunden habe der Wettbewerb einen Mehrwert, finden die Initiatoren. „Sie erhalten eine Möglichkeit, über ihre positiven Erlebnisse zu berichten.“ Dass sie dies wichtig finden, zeige die Teilnehmerzahl von über 1.000.
Stefan Hinrichs zieht nach den Anstrengungen der Wettbewerbsvorbereitung und -durchführung am Tag nach der Auszeichnungsveranstaltung ein insgesamt sehr positives Resümee von der zweiten Auflage. „Der Wettbewerb fand einen sehr schönen Abschluss mit einer rundum gelungenen Veranstaltung in sehr angenehmer Atmosphäre.“
Eine dritte Auflage des Serviceprofis, dann vielleicht in zwei Jahren, sei also auf jeden Fall geplant. „Mit einem Zweijahresrhythmus könnte sich die Kampagne gut verfestigen, geriete also nicht in Vergessenheit“, sieht er in der kürzeren Pause einen Vorteil.
Ein guter Abend war es nicht nur für die ausgezeichneten Unternehmen, sondern auch für einige Teilnehmer. Mit einem Preis im Wert von jeweils 250 Euro wurden vier Kunden für ihre Teilnahme am Wettbewerb belohnt. (mz)