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Leichtathletik Leichtathletik: Heinze holt Gold mit Norm

10.07.2011, 16:12

CELLE/Halle (Saale)/MZ /TRI. - Der Wettkampf hatte für den Muldestädter wenig vielversprechend begonnen. Nachdem er seine Einstiegshöhe von 1,96 Meter souverän im ersten Versuch gemeistert hatte, brauchte es für die 2,02 Meter schon den zweiten Durchgang. Auch die beiden ersten Anläufe für die 2,05 Meter ließen zu wünschen übrig. Im dritten Anlauf platzte der Knoten dann jedoch. Heinze fand seinen Anlaufrhythmus und meisterte die Höhe.

Norm im ersten Versuch

Entsprechend selbstbewusst ging er dann die neue Bestmarke von 2,09 Meter an, welche die geforderte Norm für die Deutschen Meisterschaften der Männer darstellen. Heinze nahm die Höhe im ersten Versuch - und übernahm auch die Führung im Klassement. Da in der Folge alle an der Höhe von 2,11 Meter scheiterten, war die Überraschung perfekt.

100-Meter-Sprinter Tino Breuer war der zweite LAC-Athlet, der in Celle am Start war. Im großen Teilnehmerfeld lieferte er mit neuer Saisonbestzeit (11,39 Sekunden) eine gute Leistung ab, konnte aber erwartungsgemäß nicht in den Medaillen-Kampf eingreifen.

Ein Trio vom 1. LAC Dessau hinterließ in Halle in den von den Sportschulen dominierten Mitteldeutschen Meisterschaften einen hervorragenden Eindruck. Zunächst schaffte Weitsprunglandesmeisterin Lisa Troitzsch (w 15) als einzige Starterin aus Sachsen- Anhalt den Sprung in das Finale der besten acht Athletinnen. Im sechsten Durchgang verbesserte sie bei schwierigen Windbedingungen ihre persönliche Bestmarke auf 5,13 Meter. Das bedeutete Platz 7.

Lukas Kniestedt (m 15) gelang im dritten Durchgang des Weitsprungs mit einem Satz auf 5,77 Meter eine neue persönliche Bestmarke und der Einzug in das Finale. Mit seinem zweiten gültigen Versuch verbesserte er sich auf 5,83 Meter und bewies als Achter sein vorhandenes Talent.

Mittelstreckler Erik Allner (m 15) beendete den 1 000-m-Lauf auf einem guten siebten Platz. Nach 2:55,77 Minuten blieb für ihn die Zeitmessanlage im Robert- Koch-Stadion stehen und damit vier Sekunden vor seiner bisherigen Bestmarke.

Bestzeit pulverisiert

Nachdem Lisa Troitzsch bereits im 100-Meter-Vorlauf ihre alte Bestmarke (12,99 Sekunden) pulverisiert hatte, steigerte sie sich in einem packenden Finale auf herausragende 12,79 Sekunden. Lediglich eine Hundertstel-Sekunde fehlte der Athletin im Ziel zu Bronze. Francés Hadam vom SC Magdeburg und Marie Keßler vom LAC Erdgas Chemnitz teilten sich den Sieg mit 12,76 Sekunden.

Am Ende eines Kraft zehrenden Wettkampftages mobilisierte Lisa Troitzsch noch einmal ihre letzten Reserven, um im Dreisprung die ersehnte Medaille zu erkämpfen. Maria Gläßer (TSV Olbernhau) übernahm im dritten Durchgang mit 10,26 Meter die Führung vor Nadine Kresse (LAT Borna). Lisa Troitzsch lag mit 10,03 Meter auf dem Bronzerang, konnte sich aber im sechsten Durchgang noch einmal steigern. Mit 10,20 Meter durfte sie sich am Ende zu Recht über den Titel einer Mitteldeutschen Vizemeisterin freuen.