Kollision mit Regionalexpress - Unbekannte werfen in Roßlau einen Bauzaun auf die Gleise

Rosslau/MZ - Unbekannte Täter in der Nacht zu Silvester an der Hohen Straße in Roßlau einen Baustellenzaun auf die Gleise geworfen. Das hat die Bundespolizei am Sonntag mitgeteilt - verbunden mit einem Zeugenaufruf.

Nach bisherigen Erkenntnissen hatte sich am Donnerstag gegen 20.45 Uhr ein Zugführer bei der Bundespolizei in Magdeburg gemeldet. Dieser hatte sich mit seinem Regionalexpress auf der Strecke Berlin - Dessau befunden und war im Bereich der Ortslage Roßlau mit einem Gegenstand kollidiert. Da der Mann am Zug selbst keine Beschädigungen feststellte, setzte der Triebfahrzeugführer seine Fahrt fort und informierte den Lokführer eines nachfolgenden Güterzuges über den Sachverhalt. Dieser fuhr entsprechend langsamer, stoppte seinen Zug kurzzeitig und entfernte das Hindernis aus dem Gleisbereich. Dabei handelte es sich um einen Baustellenzaun.

Eine Streife der Bundespolizei eilte sofort zum Ereignisort und stellte fest, dass die Baustellenabsperrung auf der Eisenbahnbrücke Hohe Straße durch bisher unbekannte Täter geöffnet worden war. Ein Baustellenzaunfeld lehnte noch an dem Brückengeländer.

Die Bundespolizei hat hierzu ein Ermittlungsverfahren wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet und benötigt die Hilfe der Bevölkerung: Wer kann Hinweise zu Personen oder Fahrzeugen geben, die sich am Donnerstag, 30. Dezembers, gegen 20.30 Uhr auf der Brücke im Bereich Roßlau aufgehalten haben?

Sachdienliche Hinweise werden in der Bundespolizeiinspektion Magdeburg unter (0391) 56549 555 entgegen genommen.