«Knut» verzaubert auch Roßlauer Karnevalsfreunde
Roßlau/MZ. - Präsident Lutz Olbrich hatte wie in jedem Jahr die Aufgabe, das Prinzenpaar vorzustellen. Seine Tollität Prinz Silvio I. und ihre Lieblichkeit Franziska I. verlasen die diesjährigen "Närrischen Gesetze" und übergaben das Zepter an die "Rosselsänger".
Opa und die Technik
Wie in jedem Jahr durfte auch in dieser Saison der Gardemarsch nicht fehlen und so zeigten die Mädels von "Girls United" einmal mehr, dass sich die Vorbereitungen gelohnt haben. Ob beim Jackson-Medley im Schwarzlicht oder Abba-Revival: Sie rockten über die Bühne und erhielten "Standing Ovations". Wen wundert es da, dass sie nicht ohne Zugaben die Tanzfläche verlassen durften.
Für die Lachmuskeln gab es natürlich auch etwas und so wurde das Zwerchfell der Gäste bei der Bütt von den "Frechen Schuljungs", Dennis Hoffmann und Florian Schima, gehörig strapaziert. Opa Werner und seine Enkelin Lieschen, gespielt von Guido und Franziska Roye, hingegen hatten mit den neumodischen Kommunikationsmethoden zu kämpfen. So hatte sich Opa Werner einen Computer gekauft, mit dem er hoffnungslos überfordert war. Als ihn Enkelin Lieschen dann auch noch aufforderte seinen "Code" einzugeben, war es mit seinem Verständnis für moderne Technik endgültig vorbei. Was bei Opa fragende Blicke aufwarf, trieb dem Publikum die Tränen in die Augen. Schlussendlich hatte auch Klaus Kitzing seinen Auftritt und brachte als blonde bayrische Schönheit, die vom Leben gezeichnet ist, die Stimmung zum Überlaufen. Bei tosendem Applaus und einer "blauweißen Rakete" wurde eine Zugabe nach der nächsten gefordert.
Ohne Zugabe durften auch "De Muddis" nicht die Bühne verlassen. Sie waren zum ersten Mal dabei und hatte sich zu Cowboyklängen in die Herzen des Publikums gespielt, das nichts mehr auf den Stühlen hielt. Die Tanzschritte hatte die Zuschauer nämlich schnell verstanden, und so tanzten die Gäste einfach mit.
Den wohl süßesten Auftritt hatten die Jüngsten des RKC. Die Jungs und Mädels der "Rosselflöhe" hatten sich den knuddeligsten Gast - seit es Eisbären gibt - eingeladen und gemeinsam als Pinguine den Saal erobert. "Knut", gespielt von Christopher Jentzsch, war schneeweiß und flauschig und natürlich der Liebling aller. Ihren großen Vorbildern, den "Girls United" stehen die "Flöhe" jedenfalls in nichts nach. Auch sie durften ohne Zugabe den Saal nicht verlassen.
Konkurrenz für Bohlen
Das Beste kommt ja bekanntlich zum Schluss, und so durften auch in diesem Jahr die "Knackärsche" nicht fehlen. Zu brasilianischen Klängen schwangen sie ihre inzwischen allseits bekannten hinteren Körperteile hin und her und machten dabei eine urkomische Figur.
Saskia Görne und Mandy Liemandt bewiesen einmal mehr, dass sich Dieter Bohlen vor musikalischem Nachwuchs aus Roßlau fürchten muss. Die beiden hatten gemeinsam mit ihren Backgroundtänzern dem Abend die richtige musikalische Note verliehen.