Großeinsatz in Dessau-Roßlau Kanu auf der Elbe bei Brambach gekentert - Männliche Leiche am Pfingstmontag bei Zerbst entdeckt
Auf der Elbe bei Dessau-Roßlau ist am Donnerstag kurz vor 17 Uhr ein Boot gekentert. Der Fahrer war seither verschwunden. Nun herrscht traurige Gewissheit.

Dessau-Roßlaus/MZ. - In der Elbe bei Gödnitz bei Zerbst ist am Pfingstmontag, 9. Juni, gegen 10.15 Uhr eine männliche Leiche gefunden worden. Die Bergung habe bis in die Nachmittagsstunden gedauert, erklärte eine Sprecherin der Polizeiinspektion Dessau-Roßlau.
„Nach derzeitigem Kenntnisstand handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um den am Donnerstag, 5. Juni, im Bereich Brambach verunglückten Kanufahrer“, teilte die Polizeiinspektion Dessau-Roßlau am Nachmittag mit. Eine Todesursachenermittlung sei eingeleitet worden, unter anderem mit dem Ziel der zweifelsfreien Identifizierung des Leichnams.
Am Donnerstag, 5. Juni, war gegen 17 Uhr bei Brambach ein Kanu gekentert. Der Fahrer, ein 60-Jähriger aus Baden-Württemberg, wurde seither vermisst.

Die erste Suche, noch am Donnerstagabend, war mit über 80 Rettern erfolgt. Zeitweise waren sechs Retttungsboote auf der Elbe im Einsatz. Darüber hinaus war auch ein Hubschrauber in der Luft. Zwar wurde das Kanu gefunden, nicht aber der Mann. Mit Einbruch der Dunkelheit hatte man die Suche abbrechen müssen. Sie wurde am Freitag und am Wochenende fortgesetzt. Bis Montagvormittag vergeblich.