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Tierpark Dessau Jugendbauhütte mit besonderem Abschiedsgeschenk für das Mausoleum

Der Förderverein steht auf soliden Füßen. Die Sanierung am historischen Gebäude im Tierpark geht weiter voran.

10.07.2022, 14:00
Nadine Weimer, Sonja Starke und Anna-Lena Mehltreter erarbeiten Infotafeln fürs Mausoelum. Es ist ihr Abschiedsgeschenk.
Nadine Weimer, Sonja Starke und Anna-Lena Mehltreter erarbeiten Infotafeln fürs Mausoelum. Es ist ihr Abschiedsgeschenk. (Foto: Gens)

Dessau/MZ/AGE - Der Förderverein Mausoleum wird in diesem Sommer das markante Gebäude im Dessauer Tierpark gleich mehrmals öffnen. Besichtigt werden kann es nicht nur am Tag des offenen Denkmals am 11. September, sondern zuvor am Gartenreichtag, der am 13. August auch im Dessauer Georgengarten begangen wird.

Zu beiden Daten werden im Mausoleum Schautafeln ausgestellt sein. Sie sind im Moment noch nicht ganz fertiggestellt. Es handelt sich um das Abschiedsgeschenk der Teilnehmerinnen der 5. Jugendbauhütte am Mausoleum. Ihr Betreuer ist des Lobes voll. Fördervereinsvorsitzender Dino Höll sagte: „Die drei machen das wirklich klasse.“ Die Mädchen haben nicht nur körperlich schwer und selbstständig gearbeitet, Nadine Weimer, Sonja Starke und Anna-Lena Mehltreter hatten auch die Idee, Besucher künftig in zwei Sprachen mit anhaltischer Geschichte und der Geschichte des Gebäudes vertraut zu machen. Auch für Kinder wird eine extra Information erarbeitet, hieß es auf der ersten Jahresversammlung des Fördervereins seit 2020. Coronabedingt war im vorigen Jahr keine Mitgliederversammlung durchgeführt worden.

Am Montag dieser Woche erfuhren die Mitglieder, dass der Verein finanziell auf soliden Füßen steht und die Arbeit der Jugendbauhütte vorangeht. Die drei Helferinnen haben in ihrem Jugendbauhüttenjahr Maßstäbe gesetzt und 50 Meter der nördlichen Umgangsmauer saniert. Darüber hinaus wurden Fundstücke in der Gruft katalogisiert und fotografiert. Auch in der Apsis des Mausoleums wurde am Fußboden gearbeitet. Das Mosaik, das dort verlegt ist, muss schrittweise gereinigt und gesichert werden.

Der Förderverein hatte im Oktober vorigen Jahres den Kulturausschuss zu Gast und sprach mit den Stadträten auch über mögliche Nutzungsvarianten für das Mausoleum. Der Verein selbst sieht viele Möglichkeiten und entwarf verschiedene Szenarien. Vom Raum für Kunst, für Veranstaltungen über ein Columbarium oder als Raum für Aktivitäten, zum Spielen und Experimentieren. Eine Machbarkeitsstudie, die der Stadtrat auf den Weg bringen müsste, könnte noch mehr Aufschluss geben. Der Kulturausschuss wollte den Vorschlag des Fördervereins unterstützen.