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Handball-Sachsen-Anhalt-Liga Handball-Sachsen-Anhalt-Liga: SG Kühnau muss Neuzugänge integrieren

Von Gunnar Lehmann 31.07.2015, 20:41
Bei besten Wetter startete die SG Kühnau in die Vorbereitung. Am 21. August gibt es das erste Testspiel gegen den HC Burgenland.
Bei besten Wetter startete die SG Kühnau in die Vorbereitung. Am 21. August gibt es das erste Testspiel gegen den HC Burgenland. Hartmut Bösener Lizenz

Dessau - Trainer Armands Uscins hat die Urlaubstage in seiner lettischen Heimat genossen. Doch zurück in Dessau geht es für den Trainer der SG Kühnau und seine Mannschaft unmittelbar in die Vollen.

Verhältnismäßig spät begannen die Kühnauer am 30. Juli mit der Saisonvorbereitung. Doch die hat es dann in sich. Neben zahlreichen Testspielen und der Teilnahme an einem Turnier stehen vor allem die Grundlagenausdauer und Fitnessübungen auf dem Programm.

Sechs Wochen bleiben Uscins, um sein Team für die neue Saison fit zu bekommen. Das Hauptaugenmerk wird vor allem darauf liegen, die insgesamt neun Zugänge in seinen 19 Spieler umfassenden Kader zu integrieren.

Neben den bereits bekannten Namen wie Vodotinski, Müller, Kovacs, Baumbach, Rathmann und den Nachwuchsspielern Milkow, Schulz und Hoyer konnte kurz vor dem Trainingsstart mit Richard Teichelmann vom LVB Leipzig noch ein Kreisläufer verpflichtet werden. Mit seiner Größe (2,00 m, 101 kg) bringt er auch beste Voraussetzungen mit. „Ich war in der vergangenen Saison häufiger verletzt und konnte dadurch meine Leistung nicht abrufen. In Kühnau möchte ich neu angreifen und meinen Teil zum Erfolg beitragen“, so der 23-jährige selbständige Unternehmer aus Leipzig. Der sportliche Leiter der Kühnauer, Marko Wallschläger, freut sich auf den neuen Mann. „Mit Richard und unseren anderen Neuzugängen sind wir breiter aufgestellt und gefährlicher“, so Wallschläger.

Das Ziel der Vereinsführung und des Trainers ist klar: Die Mannschaft soll wachsen, um dann den nächsten Schritt in Richtung Mitteldeutsche Oberliga zu gehen. Dafür ist es aus Sicht der SG unbedingt Voraussetzung, dass neben den externen Neuzugängen sich Nachwuchsspieler in Ruhe an den Männerbereich herantasten können. Entsprechend niedergeschlagen war Wallschläger, als die zweite Vertretung des Vereins den direkten Aufstieg verpasst hatte. „Das war für mich ein harter Rückschlag. Glücklicherweise bekamen wir im Nachhinein durch den Verzicht des Staffelsiegers doch noch die Möglichkeit des Aufstiegs in die Verbandsliga“, so Wallschläger. Dort sollen die jungen Spieler auf gutem Niveau Erfahrungen sammeln und durch Akteure aus der ersten Mannschaft, die dort nicht zum Einsatz kommen, unterstützt werden. Sollte die erste Vertretung schon am Ende dieser Saison den Aufstiegsplatz erreichen, da ist man sich in Kühnau einig, wird dieser auch wahrgenommen.

Doch die Ligaspitze ist enger zusammengerückt. Neben den üblichen Favoriten aus Langenweddingen, dem HSV und dem BSV aus Magdeburg zählt natürlich auch der SV Oebisfelde dazu, der nach seinem Abstieg sofort wieder aufsteigen will. Ebenso zählt man in Kühnau die Eintracht aus Gommern dazu, die sich kontinuierlich verbessert hat und sicherlich ebenfalls angreifen wird. Nach den Erfolgen des letzten Jahres mit dem Landespokalsieg und dem vierten Tabellenplatz müssen sich die Kühnauer jedoch nicht verstecken. Die Auzins, Gabbert und Co. werden sicherlich ein gewichtiges Wort mitreden, wenn es um den Landesmeistertitel geht. Dazu wird es auch wichtig sein, gut in die neue Saison zu starten.

Nach einer ersten Standortbestimmung im Supercup gegen den Landesmeister aus Calbe geht es am 12. September beim Saisonstart zum Aufsteiger USV II nach Halle. In der Woche darauf tritt die SG beim HBC Wittenberg an, der den Abstieg in der vergangenen Saison um Haaresbreite vermeiden konnte. Ein vermeintlich leichter Auftakt also. Doch Uscins wird seine Spieler in der Vorbereitung sicher bestens darauf vorbereiten. (mz)

Ein Fußballer trainiert mit dem Ball.
Ein Fußballer trainiert mit dem Ball.
dpa/Symbol Lizenz