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Handball-Landespokal Handball-Landespokal: Ein erstes vorsichtiges Abtasten

Von Daniel George 03.04.2015, 15:44

Dessau - Marko Wallschläger wurde dieses Gefühl am Donnerstagabend einfach nicht los. Die SG Kühnau holte auf dem Parkett der Sporthalle der Friedensschule ihre Sachsen-Anhalt-Liga-Partie gegen den Landsberger HV nach. Und: „Irgendwie“, meinte der Sportliche Leiter des Vereins, „war es schon ein komisches Spiel. Man hatte den Eindruck, dass alles im Schatten des Pokalfinales abläuft.“

Zum Verständnis: Kühnau und Landsberg werden sich Anfang Mai in Hin- und Rückspiel im Kampf um den Landespokal gegenüberstehen. Das Gründonnerstags-Aufeinandertreffen diente quasi als Generalprobe, die Kühnau mit 22:20 gewann.

„Wir mussten uns in dieses Spiel richtig reinkämpfen“, erzählte Wallschläger, der sah, wie die Gastgeber vor vollen Rängen erst nach acht Minuten ihren ersten Treffer bejubeln durften. Doch auch Landsberg hielt sich zu Beginn zurück. Kühnau konnte den minimalen Rückstand schnell aufholen, führte zur Halbzeit mit einem Tor (11:10). Ohne den noch verletzten Nauris Auzins kam die SGK stark aufspielend aus der Kabine. Als das Team von Trainer Armands Uscins mit fünf Toren führte, „dachte man eigentlich, dass das eine klare Angelegenheit werden könnte“, sagte Marko Wallschläger. Doch dem war nicht so. Landsberg kam noch einmal heran, ging zehn Minuten vor dem Ende sogar in Führung. Erneut musste Kühnau das Spiel umbiegen - was gelang.

Zwar sah Sebastian Daudert zwei Minuten vor dem Ende die Rote Karte. Doch den am Ende verdienten 22:20-Sieg des Tabellenvierten gefährdete das nicht mehr. „Wir haben dann Gas gegeben, wenn es nötig war“, sagte Marko Wallschläger. Welche Schlüsse das Team für das Pokalfinale ziehen könne? „Das ist schwierig“, meinte der Sportliche Leiter, denn: „Keine Mannschaft hat wirklich geglänzt. Das war eher ein vorsichtiges Abtasten.“

Im Finale, das ist sicher, wird es ganz anders zugehen. (mz)