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Handball Handball: Kühnau setzt Ausrufezeichen

17.06.2013, 18:10
Die stolzen Sieger: der AC Eintracht Berlin
Die stolzen Sieger: der AC Eintracht Berlin SEBASTIAN Lizenz

Dessau-Rosslau/MZ/MWA - Die D-Jugend-Handballer des AC Eintracht Berlin sind neuer Meister der fünf neuen Bundesländer und Berlin. Das Team aus der Hauptstadt gewann am Sonntag die zum elften Mal von der SG Kühnau ausgerichtete Bestenermittlung. Im Finale setzte sich der Vizemeister des Vorjahres in einem hochklassigen und dramatischen Endspiel mit 22:20 gegen den VfL Potsdam durch. Den dritten Platz sicherte sich der SC DHfK Leipzig nach einem 18:12 gegen die SG Hermsdorf/Waidmannlust. Die JSG Elbe Kühnau, als Gastgeber traditionell als 13. Team bei dem Turnier dabei, landete auf einem guten zehnten Platz.

Trotz aller Hochwasser-bedingten Schwierigkeiten im Vorfeld hatte das Team um Organisationschef Thomas Heymer wieder ein hervorragendes Turnier organisiert. In der Vorrundengruppe 1, die am Sonnabend in der Anhalt-Arena ausgespielt wurde, ging es relativ eng zu. Hier setzten sich für das Halbfinale der 1. VfL Potsdam und der SV Hermsdorf/Waidmannlust durch. In dieser Gruppe waren auch die Kühnauer Jungs angetreten und hatten in dem Spitzenfeld sehr gut mitgehalten. Nach zwei knappen Niederlagen gegen Neubrandenburg (5:7) und Aue (8:10) und einer deutlichen Schlappe gegen Hermsdorf/Waidmannlust (4:13) konnten sich die Jungs um das Trainergespann Feix/Bösener noch mal motivieren und steigern. Es folgten zwei Siege gegen Altenburg (14:13) und Bernburg (11:7). Damit war der fünfte Rang in dieser Gruppe erkämpft. Die abschließende Niederlage gegen die gewohnt starken Potsdamer (8:15) konnte verschmerzt werden.

In der Gruppe 2, die kurzfristig in die Halle des Philanthropinums ausgewichen war, dominierten drei Teams die Konkurrenz. Ganz stark spielte der Vorjahresfinalist AC Eintracht Berlin auf und gewann auf dem Weg ins Halbfinale alle Spiele sehr sicher. Um den zweiten Halbfinalplatz kämpften der SC Magdeburg und der SC DHfK Leipzig. Im direkten Vergleich trennten sich die Mannschaften 11:11. Am Ende ließt das deutlich bessere Torverhältnis die Leipziger in das Halbfinale einziehen.

In den Platzierungsspielen am Sonntag traf Kühnau im Duell um Platz 9 auf den LHC Cottbus und unterlag erst nach großem Kampf mit 22:26 gegen die Handballer aus der Lausitz. Die SGK landete in der Endabrechnung vor den beiden Vereinen aus Thüringen und vor dem zweiten Sachsen-Anhalt-Vertreter aus Bernburg.

„Das Turnier hat gezeigt, dass wir dran sind an der Spitze“, freute sich Marko Wallschläger von der SG Kühnau. Um die Leistungsträger Dominic Luge, Hagen Hablitzschka und Pascal Hernig soll das Team nun kontinuierlich weiter entwickelt werden. Das Turnier selbst machte deutlich, dass momentan in und um Berlin die stärkste Nachwuchsarbeit der neuen Bundesländer betrieben wird.