Handball-3. Liga Handball-3. Liga: Viele Derbys warten - DRHV kommt in Nord-Ost-Staffel

Dessau - Am Sonntagabend wurde in Dortmund eine große Deutschlandkarte ausgebreitet, auf der sich 64 Markierungen befanden. Jede stand für einen der 64 Vereine, die in der neuen Saison in der 3. Handball-Liga antreten. Die Einteilung der vier Staffeln stand an - und künftig werden die im neuen Gewand daherkommen. Die Spielkommission der 3. Liga trug der regionalen Gewichtung der Staffeln stärker Rechnung, so dass es nun nicht mehr die Ligen Nord, Ost, Süd und West, sondern Süd, Nord-Ost, Nord-West und Mitte gibt.
Derbys und Ost-Klassiker warten auf den DRHV
Der Dessau-Roßlauer HV wurde in die Staffel Nord-Ost eingeteilt. Der Zweitliga-Absteiger kann sich damit auf Sachsen-Anhalt-Derbys gegen den SV Anhalt Bernburg und den SC Magdeburg II sowie auf alte Ost-Klassiker gegen den HC Empor Rostock oder die Mecklenburger Stiere aus Schwerin freuen. „Das ist für uns die attraktivste der Staffeln“, meinte Uwe Jungandreas am Montagmittag, kurz nachdem die Einteilung vom DHB bekannten gegeben wurde. Der Cheftrainer betonte aber auch: „Es ist eine schwere Staffel.“
Der DRHV hat sich den direkten Wiederaufstieg als Ziel gesetzt. Mit Eintracht Hildesheim, Schwerin oder Rostock, das zuletzt als einziger der vier Drittliga-Meister in der Zweitliga-Aufstiegs-Relegation gescheitert war, sind jedoch auch noch andere Teams in der Staffel, die gerne hoch wollen.
Eine weitere Krux: Im kommenden Jahr stehen zwei Absteigern aus der 2. Bundesliga nur zwei direkte Aufsteiger gegenüber. Der dritte Aufstiegsplatz von Liga drei in Liga zwei wird per Relegation zwischen dem Drittletzten der 2. Bundesliga und einem Drittligisten ermittelt.
DRHV-Trainer Jungandreas erwartet Körperlichkeit und viel Taktik
Die frühere Nord-Staffel, aus der nun viele Clubs neuer Gegner des DRHV sind, gilt allgemein als stärkste der vier Staffeln. Uwe Jungandreas meinte nach der Bekanntgabe der Einteilung: „Man muss das differenzieren. In der neuen Nord-Ost-Staffel wird aber vor allem körperlich und mit viel Taktik gespielt.“ Dennoch ist sich der Coach sicher: „Auch für unsere Zuschauer ist diese Staffel die attraktivste.“
Mit den Rhein Vikings (nun HSG Neuss/Düsseldorf), dem VfL Eintracht Hagen und Wilhelmshavener HV wurden drei der Mit-Absteiger übrigens im Nord-Westen eingeordnet, der TV Großwallstadt spielt künftig in der Staffel Mitte.
Die neue Oststaffel: Dessau-Roßlauer HV, TSV Altenholz, Oranienburger HC, 1. VfL Potsdam, Mecklenburger Stiere Schwerin, HSV Hannover, HC Empor Rostock, TSV Burgdorf II, Handball Hannover-Burgwedel, SV Anhalt Bernburg, SC Magdeburg II, HSG Ostsee N/G, Füchse Berlin Reinickendorf II, Eintracht Hildesheim, TuS Vinnhorst, HG Hamburg Barmbek
(mz)