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Großeinsatz im Impfstoffwerk Großeinsatz im Impfstoffwerk: Feuer in Elektroverteilerraum - 109 Mitarbeiter evakuiert

03.08.2018, 06:20
Der IDT-Sitz in Dessau-Roßlau: Im Impfstoffwerk hat es am Donnerstagnachmittag gebrannt.
Der IDT-Sitz in Dessau-Roßlau: Im Impfstoffwerk hat es am Donnerstagnachmittag gebrannt. Archiv/Sebastian

Rodleben - Im Impfstoffwerk Dessau-Tornau im Pharmapark Rodleben ist am Donnerstagnachmittag ein Brand in einem Elektroraum ausgebrochen. Das gesamte Objekt mit über 100 Mitarbeitern musste evakuiert werden.

Weil zwei Personen vermisst wurden, musste die Feuerwehr das Objekt mit einem Großaufgebot durchsuchen. Beide wurden rechtzeitig gefunden und in einen sicheren Bereich gebracht. Den Sachschaden vor Ort schätzt die Feuerwehr auf etwa 200.000 Euro. Die Brandursache ist unklar.

Brandmeldeanlage war um 15.39 Uhr ausgelöst worden

Die Feuerwehr war um 15.39 Uhr durch die automatische Brandmeldeanlage im Impfstoffwerk Dessau-Tornau alarmiert worden. Zusätzlich wurde durch Mitarbeiter selbst der Brand eines Elektroraumes gemeldet. Die Rettungsleitstelle schickte deshalb neben der Berufsfeuerwehr auch die Freiwilligen Feuerwehren Rodleben und Roßlau los.

An der Einsatzstelle bestätigte sich das Feuer: Es brannte in einem Elektroverteilerraum im Erdgeschoss und im hinteren Bereich des Objekts. Die Evakuierung der Mitarbeiter war zu diesem Zeitpunkt noch nicht vollständig abgeschlossen. „Ein verantwortlicher Mitarbeiter stand aber sofort der Feuerwehr zur Verfügung und konnte genaue Angaben zum Brandort machen“, sagte Martin Müller von der Berufsfeuerwehr.

Vier Freiwillige Feuerwehren wurden nachalarmiert

Der erste Angriffstrupp der Feuerwehr Rodleben ging unter Atemschutz zur Brandbekämpfung vor. Nach dem Eintreffen der weiteren Kräfte wurden zusätzlich drei Atemschutztrupps zur Kontrolle und Absuche des Gebäudes eingesetzt. Als klar war, dass zwei Personen vermisst werden, wurden die Freiwilligen Feuerwehren Meinsdorf, Mühlstedt, Süd und Waldersee nachalarmiert und alle verfügbaren Kräfte zur Absuche eingesetzt.

Zur Unterstützung der Brandbekämpfung wurde durch den Angriffstrupp der Berufsfeuerwehr ein Rauchschutzvorhang angebracht, der betroffene Bereich wurde mit Überdruck belüftet. Dadurch konnte eine weitere Verrauchung des Objektes verhindert werden.

Polizei ermittelt wegen der Brandursache

Insgesamt befanden sich 109 Mitarbeiter im Objekt. Zur Brandursachenermittlung war die Polizei vor Ort. Im Einsatz waren 58 Einsatzkräfte der Feuerwehr mit 16 Einsatzfahrzeugen.

(mz)