60 Feuerwehrleute im Einsatz Großbrand in ehemaliger Papierfabrik in Dessau: Massive Flammen schlagen aus dem Obergeschoss
Große Rauchwolken hingen am Dienstagabend, 1. Oktober, über dem Dessauer Westen: Es hat in der ehemaligen Papierfabrik gebrannt. Und das gleich an zwei Stellen.
Dessau/MZ. - Auf dem Gelände der ehemaligen Dessauer Papierfabrik in der Junkersstraße hat es am Dienstagabend, 1. Oktober, einen Großbrand gegeben.
Dessaus Feuerwehren waren gegen 18.30 Uhr in Richtung der ehemaligen Dessauer Papierfabrik alarmiert worden
Die Feuerwehr war gegen 18.30 Uhr alarmiert worden. Mehrere Anrufer hatten eine starke Rauchentwicklung gemeldet. Auf der Anfahrt bestätigte sich das. Über der Alten Brauerei waren dunkle Rauchwolken zu sehen. Vorsorglich wurden weitere Feuerwehren nachalarmiert.
Bei Ankunft brannte es an der Ostseite der ehemaligen Papierfabrik im ersten Obergeschoss. Massive Flammen schlugen aus einem Fenster heraus. Bei der Rundumerkundung wurde in einem Werkstattbereich auf der Westseite ein weiterer Feuerschein entdeckt.
Die Berufsfeuerwehr begann umgehend mit einem Löschangriff auf der Ostseite. Die nachrückenden Feuerwehren wurden dann auf die zwei gebildeten Einsatzabschnitte - Ost und West - aufgeteilt.
Die Zugänglichkeit zum Gebäude gestaltete sich nach Angaben der Feuerwehr durch verschlossene Türen und die baufällige Substanz als schwierig. Das Gebäude musste hauptsächlich über die Ostseite betreten werden. Drei Trupps waren zur Brandbekämpfung unter Atemschutz in der alten Papierfabrik unterwegs.
Das Feuer in der ehemaligen Dessauer Papierfabrik war gegen 19.45 Uhr gelöscht
Der Brand war gegen 19.45 Uhr gelöscht. Anschließend wurden die Kameraden noch an der Einsatzstelle am Gerätewagen-Hygiene mit frischer Schutzkleidung ausgestattet, um die Einsatzbereitschaft direkt wieder herstellen zu können.
Die Einsatzstelle wurde anschließend an die Polizei für weitere Ermittlungen übergeben. Der Brandschaden beläuft sich auf geschätzte 100.000 Euro für die Entsorgung des Brandschutts.
Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Alten, Kochstedt, Kühnau, Süd und Waldersee sowie die Berufsfeuerwehr mit zwölf Fahrzeugen und 60 Einsatzkräften. Dazu kam die Polizei mit vier Beamten.