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Glaspalast wird zum Tanzpalast

Von Gina Apitz 19.11.2006, 16:38

Dessau/MZ. - Zum vierten Mal richtete der 1. Dessauer Tanzsportclub diese Ballnacht mit Hilfe zahlreicher Sponsoren aus. In diesem Jahr wetteiferten 20 Paare aus Deutschland in Standard- und Lateintänzen um den Pokal der Stadt Dessau. Die Resonanz auf das Tanzvergnügen war wie im letzten Jahr überwältigend. "Es sind alle Karten weg, bis zum letzten Platz", sagt Eveline Prox, amtierende Präsidentin des 1. TSC und verrät, dass die Bestuhlung sogar noch erweitert wurde. Fast 600 Gäste ließen sich das Tanzereignis nicht entgehen.

Klar, dass die Präsidentin vor allem ihren eigenen Tanzpaaren die Daumen drückt. "Ich denke, dass wir relativ weit nach vorn kommen werden", sagt sie. "Doch wir sollten uns keine Illusionen machen", räumt Prox ein "Hier tanzen Spitzenpaare aus ganz Deutschland." Das Dessauer Tanzturnier hat an Beliebtheit zugenommen. Es meldeten sich ein Viertel mehr Paare an als im vergangenen Jahr.

Das erste Mal dabei sind auch Konstantin Niemann und Anastasia Davydova (STK Impuls Leipzig). Das Paar, das seit einem Jahr zusammen Latein tanzt, ist sich einig: "Wir wollen natürlich gewinnen." Der 19-Jährige und die 18-Jährige tanzen schon seit über zehn Jahren. "Tanzen ist etwas Besonderes, es ist Sport, Musik und Leidenschaft", schwärmt Konstantin. Wie seine Partnerin träumt er davon, eines Tages Profitänzer zu werden.

Zwei echte Tanzprofis durften an dem Abend auch nicht fehlen. Eine Showeinlage der Sonderklasse gab es von dem Starpaar aus der RTL-Show "Let's Dance", Oliver Seefeldt und Anna Mosmann. Die beiden Berliner, die den TSC gut kennen, zeigten im Laufe des Abends zwei Küren und fünf Latein-Tänze. Neben ihnen durften auch die Gäste zwischendurch Tanzen, ehe gegen Mitternacht die Siegerehrung folgte. Den ersten Platz in der Kategorie Standardtänze belegten Oliver Thalheim und Tina Spiesbach ( TC Rot Weiß Leipzig) während Ruslam Sherman und Lydmila Tymchuk (Creativ Club Berlin) im Latein siegten. Neben den Hauptgruppen wurde ein Paar für die besondere Leistung des Tanzens aller zehn Tänze in Standard und Latein prämiert. Hier tanzten sich Paul Rutkowski und Jana Ryvkin an die Spitze. Den Dessauern gelang es zumindest im Standard in die Finalrunde einzuziehen. "Unsere Tänzer sind mit ihrer Leistung zufrieden", betont Eveline Prox. "Viele Paare tanzen einfach in einer anderen Liga. Wir müssen noch an uns arbeiten."

Von der Niederlage lässt sich der TSC allerdings nicht unterkriegen. Die Wiederholung des Turniers im nächsten Jahr steht definitiv fest.